Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)
Mädchen schweißen Jungen etwas vor
Beim Wettbewerb „Jugend schweißt“ermittelten Jugendliche aus Ostthüringen und Erfurt ihre Besten
unter Wettkampfbedingungen miteinander zu vergleichen. Die jungen Leute, vom Lehrling bis zum Facharbeiter und Studenten müssen theoretisches Wissen zu vier Schweißverfahren in einer Prüfung nachweisen und dann in der Praxis anwenden. In einer ersten Stufe finden Regionalausscheide statt, die Bestplatzierten nehmen an Landeswettbewerben und schließlich am Bundeswettbewerb teil.
25 junge Männer und zwei Frauen messen ihre Kräfte
Mitgliedsbetriebe der DVS-Regionalverbände Ostthüringen und Erfurt hatten am Sonnabend 25 junge Männer und zwei junge Frauen zum Wettbewerb in die Werkstätten des ifw nach Jena entsandt. Landmaschinenbaubetriebe aus Langenwetzendorf und Starkenberg hatten ihre Azubis ebenso nach Jena geschickt wie der Metallbau Wandrer aus Rudolstadt, Vattenfall in Hohenwarte und der Schachtbau Nordhausen.
„Die Schweißerausbildung ist bei Metallbauberufen in die Ausbildung integriert“, berichtete Jürgen Vester, Chef des DVS-Regionalverbandes Ostthüringen. Eine gerade Schweißnaht, eine exakte Kehlnaht oder kompliziertere Schweißnähte an Rohren sollten für die jungen Leute kein Problem sein. „Das Besondere ist aber, dass man auch mit dem Facharbeiterabschluss in der Tasche noch Zusatzqualifikationen und weitere Schweißerpässe erwerben kann“. Auch die Wettbewerbsteilnehmer bekamen, wenn ihre Prüfungsergebnisse das Wohlwollen der Jury fanden, eine Schweißerprüfungsbescheinigung überreicht. „So etwas ist eine sehr gute Voraussetzung für die berufliche Karriere“, sagte Vester. „Denn gute Schweißer werden auf dem Arbeitsmarkt von vielen Betrieben händeringend gesucht“.