Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)
Oberhainer wollen gen Königsee
Oberhain. „70 Prozent der Wahlberechtigten in Oberhain sehen ihre Zukunft in einem Zusammenschluss mit KönigseeRottenbach“, teilte gestern die SPD-Landtagsabgeordnete Marion Rosin in einer Presseerklärung mit. „Bürgerbeteiligung nach dem Beispiel Oberhain sollte für alle Gemeindeneubildungen der Gemeinden im Schwarzatal gelten“, ergänzte sie. Am 19. März hatte im Gemeindeamt Oberhain eine Bürgerbefragung zur Gemeindegebietsreform stattgefunden.
In geheimer Abstimmung, an der sich mehr als 200 Bürgerinnen und Bürger beteiligt haben, hätten sich 70 Prozent der Befragten für einen Beitritt ihrer Gemeinde zu der Stadt Königsee ausgesprochen, so Rosin. Thomas T. bestreitet den Vorwurf. Laut dem Angeklagten hatten er und seine Freundin (25) sich im April 2015 via Facebook kennengelernt und bald eine Beziehung begonnen. Sie habe bis dahin alleinerziehend mit ihren drei Kindern im gleichen Haus wie ihre Mutter gelebt, wenn auch in einer eigenen Wohnung. Weil die Kinder viel Zeit bei ihrer Großmutter verbrachten, die Wohnung sich aber in einem bedenklichen Zustand befand (Freundin „Meine Mutti ist ein Messi”) und ihr selbst im Sommer wegen Zahlungsversäumnissen der Strom abgestellt wurde, entschied das Jugendamt im Sommer, die Kinder einer Pflegefamilie in Obhut zu geben. Die Mutter durfte ihre Kinder, darunter den damals Fünfjährigen, zwei Mal in der Woche sehen, anfangs in der Pflegefamilie, später tagsüber auch zu Hause. So lernte Thomas T. auch die Kinder kennen. Und kamen laut Angeklagtem sehr gut miteinander aus. Man sah sich auch zu den Weihnachtsfeiertagen