Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)
Bundesliga als Zaungast
Zum Abschneiden deutscher Mannschaften in der FußballChampionsund Euroleague.
Mit dem Aus im Viertelfinale von Champions- und Euroleague ist für die deutschen Vereine das Kapitel internationaler Fußball für 2017 geschlossen. Wie schon in den letzten Jahren schaut man in der alles entscheidenden Phase wieder einmal in die Röhre.
Als schlechter Verlierer erwies sich dabei der Deutsche Rekordmeister von der Isar. Seit Gründung der europäischen Pokalwettbewerbe besteht ein Duell zweier Mannschaften aus Hinund Rückspiel. Die Schuld des Ausscheidens gegen die „Königlichen“nur beim ungarischen Schiedsrichter zu suchen, ist nur die halbe Wahrheit. Schon beim ersten Spiel in München verspielten die Bayern mit einer grottenschlechten zweiten Halbzeit alle Chancen aufs Weiterkommen.
Den Vogel dieser schwarzen Woche für den deutschen Vereinsfußball schoss jedoch der Revierclub aus Gelsenkirchen ab. Im Vorfeld der Begegnungen gegen Ajax Amsterdam feierte man die Generation 2017 schon als die Nachfolger der legendären Eurofighter von vor 20 Jahren. Selbst einige Spieler träumten davon und wurden letztendlich unsanft aus ihrem Traum geweckt.
Die Tatsache, eine sichere Führung gegen eine in Unterzahl spielende Amsterdamer Elf noch aus der Hand zu geben, entspricht in keinster Weise Sportlern mit Jahresgehältern im mittleren einstelligen Millionenbereich. Die Viertelfinals in den europäischen Pokalwettbewerben haben wieder einmal deutlich gezeigt, dass Fußball nicht nur mit den Füßen gespielt wird, als vielmehr auch im Kopf. Klaus Lippert, Zeulenroda-Triebes
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