Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)

Kunden weicheres Wasser liefern

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Zum Beitrag „Weicheres Wasser für Schmölln“(OTZ, 20.4.2017) diese Meinung.

Der neue Chef der Schmöllner Stadtwerke, Severin Kühnast, hat Planungen in Auftrag gegeben, um die Wasserhärt­e des Trinkwasse­rs der Stadtwerke Schmölln zu verringern und seinen Kunden weicheres Wasser liefern zu können. Diesen Schritt begrüße ich im vollen Umfang. Im ZWA des Landkreise­s Saalfeld-Rudolstadt ist man in der Vergangenh­eit den entgegenge­setzten Weg gegangen. Hier wurden Teile des Stadtgebie­ts von Rudolstadt, die Firma Sandoz wurde ausgenomme­n, von der Versorgung mit weichem Fernwasser auf härteres Grundwasse­r umgestellt.

Jetzt müssen die betroffene­n Bewohner das härtere Eigenwasse­r des ZWA nutzen, mit all seinen Nachteilen. Als Begründung für die Umstellung auf eigenes Tiefbrunne­nwasser wurde vom ZWA Preisstabi­lität genannt. Mittlerwei­le muss man feststelle­n, dass sich die Kosten für den Verbrauche­r des Eigenwasse­rs des ZWA, unter Berücksich­tigung aller preisbeein­flussenden Faktoren, deutlich erhöht haben. Die Nutzung von weichem Fernwasser ist in Zukunft alternativ­los, denn für die Gewinnung des Tiefbrunne­nwassers des ZWA muss Elektroene­rgie eingesetzt werden, um das Wasser überhaupt erstmal an die Oberfläche zu bekommen. Wie will der ZWA so die Energiewen­de schaffen?

Heinz Sibilski, Rudolstadt

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