Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)
Gründer gehen gern gen Osten
Jena. Die Gründerszene im Osten Deutschlands kommt in Bewegung – von Sachsen-Anhalt bis Thüringen. „Billige Mieten und Lebenshaltungskosten lassen eine kreative Szene aus Künstlern und Querdenkern entstehen. Und aus dieser Subkultur entsteht unternehmerisches Denken“, kommentiert Karsten Schaal, Regionalsprecher für Sachsen im Bundesverband deutsche Start-ups, dieses Ergebnis des deutschen Startup-Monitors 2016.
In dieser Studie wurden 1224 Start-ups untersucht. Spitzenreiter bleibt Berlin: 17 Prozent der untersuchten jungen Unternehmen haben dort ihren Sitz. Im Jahr zuvor waren es noch 31 Prozent.
In Sachsen sind 5,1 Prozent der befragten Start-ups angesiedelt (plus 0,6 Prozentpunkte). In Sachsen-Anhalt 1,2 Prozent – im Jahr zuvor lag die Quote bei 0,2 Prozent. In Thüringen haben 1,2 Prozent der jungen Firmen ihren Sitz – ein Rückgang: Im Jahr zuvor waren es noch 1,6 Prozent. (dpa) Eisenach. Die Thüringer geben aktuell ihr Geld aus und richten sich damit neu ein. Das sei schon seit einigen Jahren zu beobachten, seit die Zinsen fürs Ersparte in den Keller gingen, bestätigt der Inhaber des Möbelhauses „Cranz und Schäfer“, Gero Schäfer, in Eisenach.
Dabei sei der Wunsch der Thüringer nach Individualität in den eigenen vier Wänden auszumachen, so Gero Schäfer. Es werde viel gebaut und in den neuen Häusern und Wohnungen richte man sich nach dem eigenen Geschmack ein.
„Gefragt sind individuelle Lösungen für Wohnküchen oder Küchen mit integriertem Esszimmer“, sagte Schäfer. Das ermögliche das gemeinsame Kochen