Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)
Götz Widmann zu Gast in den Saalgärten
Mit Programm „Sittenstrolch-Tour“
Rudolstadt. Der wohl kreativste und wahnwitzigste Liedermacher-Punk-Kabarettist-Anarcho-Charmeur der Nation, Götz Widmann, geht mit seinem neuen Album „Sittenstrolch“auf Akustik-Solo-Tour quer durch die Bühnen und Befindlichkeiten dieses Landes. Am Freitag, dem 5. Mai, ist er ab 20 Uhr in den Rudolstädter Saalgärten zu erleben.
Dass Götz Widmann die magische Grenze von fünfzig Jahren gerade überschritten hat, scheint ihn dabei eher anzuspornen. Nur mit einer Gitarre, einer Mundharmonika und seiner grandiosen Stimme, gepaart mit ordentlichem Selbstbewusstsein, weiß er Show um Show sein Publikum zu begeistern und zertrümmert dabei jegliche Erwartungshaltungen einer engstirnig gewordenen Zeit. Dabei gelingt es ihm, den Spagat zwischen menschlichen Gefühlszuständen, leisen Tönen und Satire zu meistern. Tiefenschärfe und grenzüberschreitender Humor, Anarchie und unerhört viel Liebe – der Sittenstrolch Götz Widmann macht mal wieder, was er am besten kann. Rudolstadt. Wie soll es weitergehen mit dem Tierschutz in Rudolstadt? Eine Frage, die sich Tierfreunde der Stadt seit geraumer Zeit stellen. Im vergangenen Sommer war die langjährige Vorsitzende des Tierschutzvereines Sieglinde Drogan verstorben.
Jetzt steht der Verein vor einem Neuanfang. „Wir sind so weit, dass wir den Verein langsam wieder zum Laufen bringen“, sagt Thomas Treutler. Er hatte Sieglinde Drogan oft geholfen, als ihre Kräfte nachließen. Und auch die Tiere in der Villa „Miezekatz“in Cumbach weiter versorgt, unterstützt von anderen Tierfreunden wie Martina Deutschman. „Den Tieren dort geht es gut“, versichert er. „Aber es ist nicht der Plan, das Objekt weiter auszubauen.“Vielmehr will man dort Ordnung herstellen. Finanziell konnte man sich über Wasser halten, auch dank Futterspenden im größeren Umfang. Die laufenden Kosten waren durch Mitgliedsbeiträge und Spenden bisher abgedeckt.
In einer Ende vergangenen Jahres anberaumten Versammlung von Tierfreunden wurde beschlossen, dass sich die Tierschützer wieder in einem Verein zusammenfinden wollen. Thomas Treutler übernahm den Vorsitz. „Die Situation ist alles andere als einfach“, weiß er. Papiere, ein Mitgliederverzeichnis oder Unterlagen zum Vereinsleben gibt es kaum. Frau Drogan hatte zuletzt viel im Alleingang gemacht und auch privates Geld in den Verein gesteckt. „Wir müssen praktisch bei Null anfangen“, so der Rudolstädter. Dass Interesse daran da ist, hat er in den zurückliegenden Monaten immer wieder erfahren. Auf dem Vereinskonto sind weiterhin die Mitgliedsbeiträge eingegangen. „Wir müssen jetzt sehen, wie wir die Eingänge den Personen zuordnen können. Wir sind sehr daran interessiert, frühere Mitglieder und Menschen, die sich für den Tierschutz engagieren wollen, für den Verein zu gewinnen. Dafür ist es notwendig, die