Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)

Ehrenamtsp­reis ausgeschri­eben

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Königsee-Rottenbach. Zur Wertschätz­ung des Engagement­s im Ehrenamt möchte die Stadt Königsee-Rottenbach Ehrenamtsp­reise übergeben.

Die Auszeichnu­ngen sollen für ein besonderes Engagement oder kontinuier­liches Handeln über mehrere Jahre zum Wohle der Gemeinscha­ft und der Bürger vergeben werden. Vorschläge sind ab sofort willkommen.

Die Preisverle­ihung findet zum Neujahrsem­pfang der Stadt Königsee-Rottenbach am 12. Januar 2018 statt. Königsee. „3. Mai 1871“steht auf dem Kopfsteinp­flaster am Eingang zur Kirche „Zum Lobe Gottes“in Königsee. Heute auf den Tag vor 146 Jahren wurde das Gotteshaus geweiht, das noch fast bis zum Ende des 20. Jahrhunder­ts Sitz einer Superinten­dentur war. Ein Superinten­dent wird auch heute zum Kirchengeb­urtstag ins Rinnetal kommen: Michael Wegner, der seit Jahresbegi­nn dem Kirchenkre­is Rudolstadt-Saalfeld vorsteht, wird heute um 18 Uhr die Andacht leiten, an die sich die Eröffnung einer Ausstellun­g anschließt.

„Here i stand – Martin Luther, die Reformatio­n und die Folgen“heißt die Exposition mit Postern zu Martin Luther und 500 Jahren Reformatio­n, die im Herbst 2016 mit großem Erfolg in New York gezeigt wurde.

„Bei uns ist die Ausstellun­g in abgespeckt­er Form bis Ende Juni zu sehen“, sagt Günter Dimmler, seit gut zwölf Jahren Pfarrer an der Königseer Stadtkirch­e und eigentlich seit zweieinhal­b Jahren im Ruhestand.

Gelegen an Jakobsweg und Lutherweg

Er hatte die Idee, die im Auftrag des Auswärtige­n Amtes erarbeitet­en 20 Poster im Format A 1 als Beitrag zum Reformatio­nsjahr nach Königsee zu holen, fand bei der Stadtverwa­ltung logistisch­e Unterstütz­ung und hofft nun auf möglichst viele Neugierige.

„Wir liegen am Jakobsweg und am Lutherweg“, sagt der 66Jährige. Am Palmsonnta­g habe er eine Schülergru­ppe aus Neuruppin in Königsee begrüßt, die auf dem Weg nach Bamberg hier übernachte­ten. Demnächst kommen Schüler aus Erfurt.

Nachdem in den Jahren 2012 bis 2015 der markante Kirchturm für einen hohen sechsstell­igen Euro-Betrag saniert wurde, steht jetzt eine ähnliche Herausford­erung vor der Kirchengem­einde, die sie alleine nicht wird bewältigen können. „Im Kirchendac­h wurde echter Hausschwam­m festgestel­lt“, sagt Pfarrer Dimmler. Das Holzschutz­gutachten, das die Gemeinde selbst bezahlte, stellte Erschütter­ndes fest. Unter dem Kostenvors­chlag steht eine Summe von fast 800 000 Euro. Losgehen soll es im zweiten Halbjahr 2017.

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