Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)
Reifes Leben in all seinen Wohn- und Service-Facetten
Informationstag zu altersgerechten Wohnformen im Landkreis vereinigt am . Mai über ein Dutzend Aussteller
Mehrgenerationenhaus vorstellen, 28 Prozent in einer Senioren-Wohngemeinschaft. Nur zehn Prozent denken daran, ins Pflegeheim überzusiedeln.
Zahlen, die für den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt kaum anders lauten dürften. Zumal er im bundesweiten Vergleich sowohl beim Anteil der über 75-jährigen Menschen, bei der Quote Pflegebedürftiger und in der Auslastung der stationären Dauerpflege klar über dem Durchschnitt liegt. „Die Pflegeheime in der Region sind alle voll“, bestätigt auch Alexandra Graul als Seniorenbeauftragte des Landkreises. Auch wenn es mangels statistischer Erfassung keine genauen Zahlen zur Lücke zwischen Angebot und Bedarf nach seniorengerechten Wohnungen gibt, so zeige sich die Nachfrage allein schon daran, dass täglich ein bis zwei Mal Besucher im Seniorenbüro nach entsprechender Beratung fragen, wie Büroleiterin Saskia Paschold berichtet. Umso besser passt der Informationstag, an dem sich ein Dutzend Träger von seniorengerechten Wohn- und Serviceangeboten vorstellen wird, nach Bedarf auch im ausführlicheren Vortrag wie etwa von der Diakonie zum Wohngruppen-Projekt in der Brudergasse oder vom DRK zum gerade im Bau befindlichen „Lebenspunkt“in Saalfeld. Wie stark seit einiger Zeit bereits die Branche boomt, lässt sich schon daran erahnen, dass Graul und Paschold auf Nachfrage weitere sechs Beispiele einfallen, die gerade im Entstehen sind.
Informieren kann man sich am 21. Mai zudem über Essenund Haushalt-Services oder zur ambulanten Versorgung. Und da AOK plus und Sozialamt vor Ort sind, sind auch Informationen über Zuschüsse für Hilfsmittel oder Umbauten erhältlich.