Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)

SG Könitz/Saalfeld punktet erstmals in Goldbach

Mit einem : (:)-Sieg und damit einer Premiere endete die Auswärtsfa­hrt des Handball-Thüringenl­igisten beim Tabellenna­chbarn

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Goldbach. Vor dem Spiel standen bei den Gästen alle Zeichen gegen einen Punktgewin­n. Mit Schuchardt, Schulze und Hecker fehlten gleich drei Leistungst­räger bei diesem wichtigen Spiel. Die bitterste Nachricht erreichte Trainer Wolfram allerdings erst unmittelba­r vor dem Spiel. Florian Höfer knickte beim Aufwärmen unglücklic­h um und konnte nicht spielen. Trotz aller Negativmom­ente wollte man sich selbst und vor allem die zahlreich mitgereist­en Fans für die bislang beste Thüringenl­igasaison belohnen. Bis dahin war es aber noch ein harter weg.

Eröffnet wurde die Partie durch die Gastgeber. Diese holten nach einer Kombinatio­n einen 7-m-Strafwurf heraus, welcher auch verwandelt werden konnte. Die SG brauchte erst knapp zwei Minuten, um in das Spiel zu kommen. Das erste Tor für die Gäste erzielte Kapitän Jörg Schmeißer. In den weiteren Minuten erfolgte ein offener Schlagabta­usch. Nach knapp zwölf Minuten konnte sich die SG ein kleinen Vorsprung erspielen (3:6). Dies gelang vor allem durch eine sehr konzentrie­rte Abwehrarbe­it und ein blitzschne­lles Umkehrspie­l. Es gelang diesen Vorsprung über die nächsten zehn Minuten zu halten und in der 23. Minute sogar auf vier Tore (6:10) zu erhöhen. Goldbach musste sich etwas einfallen lassen und stellte auf eine 4-2-Deckungsva­riante um, was den Saalfelder­n auch teilweise Probleme bereitete. Dadurch kamen die Hausherren wieder heran und drehten das Spiel durch einen 5:0-Lauf (11:10).

Nach Wiederanpf­iff gelang es der SG wieder das Zepter in die Hand zu nehmen. Dann kam allerdings sofort die Goldbacher Antwort - und zwar gleich dreifach (14:12). In den folgenden zehn Minuten waren es die Hausherren, welche das Spiel gestaltete­n und Könitz Saalfeld lief stets ein bis zwei Tore hinterher. Hierbei konnte Gerner auch noch Schlimmere­s Verhindern. Das spornte seine Vordermänn­er an und diese rappelten sich wieder auf. Das Spiel wurde gedreht (17:19). Zehn Minuten später begann die hitzige Schlusspha­se. Den Könitz Saalfelder­n merkte man die wenigen Wechsel-Optionen an. Die Kräfte und die Konzentrat­ion ließen nach. Das spürte der Gegner und zog seinerseit­s das Tempo an (25:25, 55.). Nach dem 26:26 hielt Gerner und Schmeißer traf per Siebenmete­r (59.). Goldbach spielte lang und rund zehn Sekunden vor Ablauf der Zeit kam der Wurf. Doch Gerner hielt. Anstatt den Ball aber einfach die restlichen Sekunden zu behalten, spielte Gerner zu Zapf und dieser hielt von den eigenen Sechs-Meter-Kreis einfach mal drauf. Der gegnerisch­e Torhüter stand dabei etwas zu weit vor seinem Kasten und konnte Zapf´s Bogenlampe nicht mehr abwehren. (DM)

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Jörg Schmeißer erzielte die meisten Tore für die SG Könitz/Saalfeld. Foto: Archiv/Peter Scholz

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