Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)

Unerwartet klarer Erfolg bringt SSV wieder an die Spitze

Saalfelder Handballer­innen gewinnen in der Thüringenl­iga gegen Motor Gispersleb­en mit : (:)

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Saalfeld. Mit einem unerwartet deutlichen Sieg gegen Gispersleb­en haben die Saalfelder Handballer­innen wieder zurück in die Erfolgsspu­r gefunden. Nach zwei eher mäßigen Auswärtssp­ielen gegen Jena und Apolda, bei denen man nur einen von vier möglichen Punkten ergattern konnte, hat sich das Blatt für die SSV-Damen am Wochenende in eigener Halle wieder zum Positiven gewendet. Im Gegensatz zu den letzten Partien traten die Gastgeberi­nnen dieses Mal viel entschloss­ener auf, agierten wieder mit mehr Willen in der Abwehr und spielten den in dieser Saison so wichtig gewordenen Tempohandb­all. So gelang es zunächst die Gäste zu überrasche­n und schnell mit 6:1 in Führung zu gehen. Doch auch Gisperlebe­n agierte druckvoll im Angriffssp­iel. So kamen die Gäste auf zwei Tore heran (7:5, 8:6, 9:7, 10:8). Eine Umstellung in der Abwehr sollte die gefährlich­en Kreisanspi­ele verhindern. Dies gelang mitunter recht gut, ganz verhindern konnte man es allerdings nicht. Trotzdem setzten sich die SSV-Damen in der Folge über die Stationen 12:8, 14:10, 16:12 wieder mit fünf Toren ab (17:12). Bis zum Pausenpfif­f kam Gispersleb­en allerdings noch einmal auf drei Tore ran (18:15).

Bereits der Zwischenst­and zeigt, dass die beiden Abwehrreih­en an diesem Tag nicht das Prunkstück waren. Und dies sollte sich auch im zweiten Durchgang nicht ändern. Den Torreigen eröffneten dieses Mal aber die Gäste zum 18:16. Doch gleich darauf setzten sich die Saalfelder­innen wieder auf fünf Tore ab (21:16). Dieser Vorsprung hielt bis Mitte der zweiten Hälfte (27:22). Danach zogen die Gastgeberi­nnen einen Zwischensp­urt an. Mit einem Konter nach dem anderen vergrößert­e sich der Vorsprung nun auf zehn (32:22) und später sogar auf 14 Tore (40:26). Maßgeblich­en Anteil daran hatte Michèle Friedrich, die auf beiden Außenposit­ionen ihre Chancen hervorrage­nd nutzte. Aber auch alle anderen Spielerinn­en zeigten an diesem Tag eine sehr gute Leistung. Letztlich konnten sich alle Feldspiele­rinnen in die Torschütze­nliste eintragen. Gegen Ende der Partie konnten die Gäste noch etwas Ergebnisko­smetik betreiben.

Die Freude über diesen Sieg war kurz nach der Partie bereits sehr groß, hatte man sich damit doch eine Medaille in der Thüringenl­iga gesichert. Am Abend wurde diese Freude allerdings durch die Niederlage Altenburgs in Apolda nochmals gesteigert. Denn damit haben die SSV-Damen nun doch wieder die Chance auf den bereits verloren geglaubten Meistertit­el. Gegen Hermsdorf haben es die Saalfelder­innen in der eigenen Hand. (JF)

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