Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)
Bienen: Unverzichtbar seit Millionen Jahren
Umweltaktionstag klärt über die Insekten auf und gibt Alltagstipps
ganze Familie. Sie soll für das ebenso geniale wie empfindliche und gefährdete Ökosystem dieser Insekten sensibilisiert werden. Nicht selten gilt es dabei, Falschwissen zu korrigieren und Ängste abzubauen.
„Bienen stechen zum Beispiel nur im absoluten Notfall beziehungsweise werden nur aggressiv, wenn wir falsch mit ihnen umgehen“, sagt Trenz. „Herumfuchteln oder auch versuchen, die Biene wegzupusten, ist dann genau der falsche Weg. Besser ist, Ruhe zu bewahren.“
Gleichzeitig sei Honig lediglich ein kleiner Teil dessen, was die Biene alles kann. „Wenn wir erzählen, wie Bienen Wachs machen oder den harzähnlichen Stoff Propolis, der vielfältig gesundheitsfördernd wirkt, sind die Leute oft sehr erstaunt“, berichtet Trenz. „In einem Bienenvolk leben und arbeiten bis zu 80 000 Bienen. Es gibt keinen Chef, aber ihre Arbeitsergebnisse sind immer perfekt und faszinierend“, sagt Trenz lachend.
Um dem Bienensterben vorzubeugen, leistet Albrecht Trenz nicht nur Aufklärungsarbeit, sondern gibt den Besuchern auch praktische Alltagstipps mit auf den Weg. So könne ein einfaches Insektenhotel ganz schnell aus zugeschnittenen Baströhrchen und etwas Faden selbst gebaut werden. „Leere Schneckenhäuser bieten der sogenannten Schneckenhausbiene eine perfekte Brutmöglichkeit“, weiß Trenz. Und Totholz sei ohnehin ein Paradies für Insekten.
Die Umweltaktionstage klingen heute in der NaturparkSchule in Leutenberg aus.