Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)
Badfest in Gräfenthal ab Freitag
Samstag mit großem Kinderfest
Gräfenthal. Das Badfest im Schwimmbad in Gräfenthal steht wieder auf dem Programm. Vom Freitag bis Sonntag, 13. bis 15. Juli, wird im Schwimmbad Gräfenthal wieder kräftig gefeiert. Veranstaltet wird das Fest durch den Fußballverein SSV Grün-Weiß Gräfenthal in Zusammenarbeit mit dem Tauchclub Delphin aus Gräfenthal. Höhepunkte sind in diesem Jahr am Freitag ab 18 Uhr der Bieranstich durch den Bademeister und ab 21 Uhr die Disco.
Wettpaddeln in der Zinkwanne
Am Samstag steht ab 13 Uhr das Kinderfest mit Hüpfburg, Schminken, Fußballturnier im Minifeld und Probetauchen auf dem Programm. Ab 16 Uhr geht es weiter mit Stunzenpaddeln und vielen Preisen. Dabei sitzen die Teilnehmer in alten Zinkwannen und versuchen, am schnellsten die bis zu 25 Meter lange Bahn zu bewältigen. Mit allgemeiner Nässe der Teilnehmer ist zu rechnen. Untergegangene Wannen werden dann durch die Taucher vom Tauchclub Delphin geborgen. Ab 20 Uhr ist Livemusik mit der Band „Rock 69“.
Am Sonntag gibt es a 15 Uhr Musik mit der Blaskapelle „Die lustigen Musikanten“aus Buchbach. Rudolstadt. Am Tag danach steht das große Aufräumen auf dem Programm. Ein Großteil der Festivalbesucher ist abgereist. Lediglich vereinzelt lassen sich die Nachzügler anhand ihrer Reiserucksäcke in der Rudolstädter Innenstadt und im Heine-Park ausmachen. Dafür herrscht an den Bühnen umso größere Betriebsamkeit.
Die Bühnentechniker haben schweres Gerät aufgefahren. Mit Kran und Radlader werden die Streben, die bis Sonntag noch die Bühnen zusammengehalten haben, demontiert und auf Lastwagen verladen. Ein Bild, das sich den ganzen Tag wiederholt, egal ob auf dem Marktplatz oder im Heine-Park. Im Park kann durchaus von verbrannter Erde gesprochen werden. Woran allerdings nicht die Festivalbesucher Schuld sind. Durch die Hitze der vergangenen Wochen ist der Boden ausgetrocknet, das Gras verbrannt. Daran hat auch der Regenschauer am Donnerstag nicht viel geändert. Lediglich die Tatsache, dass sich die vertrockneten Halme kaum noch über den Boden erheben, deutet auf die Menschenmassen hin, die die vergangenen Tage über die Rasenflächen gewandelt sind.
Dort sind auch die Händler und Schausteller damit beschäftigt, ihre sieben Sachen zu packen. Die selbstgenagelte Kinderburg im Heine-Park wird mit Muskelkraft und Brechstange in ihre Einzelteile zerlegt. Das Zirkuszelt ist bereits abgebaut, nur die Zeltplane muss noch gefaltet und gerollt werden. Es sind die letzten Handgriffe, bevor wieder Normalität in Rudolstadt einkehrt.
Dazu gehört auch die amtliche Aufarbeitung des Wochenendes. So gehörte die Parkplatzsituation in Rudolstadt wieder zu dem beherrschenden Thema. „Trotz aller Hinweise in der Presse und auf den Eintrittskarten war die Stadt auch dieses Jahr wieder hemmungslos zugeparkt“, fasst Frank Michael Wagner, Pressesprecher in Rudolstadt, zusammen. Davon abgesehen sei es aber entspannt zugegangen, auch wenn die eine oder andere Reiberei nicht ausgeblieben sei, so Wagner. Dazu gehörte etwa das Zuparken von Anwohnerparkplätzen. „Einige Autofahrer haben wieder die unmöglichsten Plätze zugeparkt“, ergänzt der Stadtsprecher. Und ganz ohne Abschleppen sei es auch zur 28. Auflage des Rudolstadt Festivals nicht gegangen, besonders wenn Rettungswege nicht mehr passierbar waren.
Aus Sicht der Landespolizeiinspektion Saalfeld ist es über das gesamte Wochenende friedlich geblieben. Das teilte Polizeisprecherin Heidi Sonnenschmidt unserer Zeitung mit. Es sei zu „keinen relevanten Sicherheitsstörungen gekommen“, hieß es von Seiten der Polizei. Allerdings gab es Festivalbesucher, die der guten Stimmung mit einschlägigen Substanzen etwas nachhelfen wollten. So seien bei Kontrollen von Personen über das gesamte Festivalwochenende hinweg etwa 40 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz registriert wurden. „Bei den Betroffenen wurden jeweils geringe Mengen illegaler Betäubungsmittel festgestellt“, teilt die Polizeisprecherin mit. Hinzu kamen in