Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)
Zurück in den Alltag
Bei den deutschen Bahnrad-Meisterschaften ist der Horror-Sturz von Olympiasiegerin Vogel allgegenwärtig
Thüringens Bahnradsportler versuchen nun aber, in Dudenhofen den Weg zurück in die Normalität zu finden. Der Landesverband will – wie im vergangenen Jahr in Frankfurt/Oder – die Meisterschaft als stärkstes Bundesland abschließen. „Genau das ist unser Ziel, auch wenn die Konkurrenz nicht kleiner geworden ist“, sagte Stephan Hauspurg, der Leistungssportkoordinator des Thüringer Radsport-Verbandes (TRV).
Für die Talente aus dem Freistaat sind die Titelkämpfe in Dudenhofen ein Meilenstein auf dem Weg zur Junioren-WM in Aigle (15. bis 19. August). Aus dem Sprintbereich sind mit Julien Jäger (RSC Turbine Erfurt), Julian Kühn und Emma Götz (beide RV Elxleben) bereits sogar drei Talente für die internationale Meisterschaft in der Schweiz vornominiert.
Geraer Janis Peter will Gold mit dem Vierer
Die Junioren-WM ist auch für die Ausdauerfahrer Max Gehrmann (RSC Turbine Erfurt) und Janis Peter (SSV Gera) das große Ziel. Mit Milan Henkelmann und Luca Rohde (beide RSC Turbine Erfurt) wollen beide in der Mannschaftsverfolgung der Altersklasse U 19 wie im Vorjahr die Goldmedaille erobern.
Interessant: Im Männerbereich wird der Sprinter Maximilian Levy aus Cottbus auch im Ausdauerbereich starten und den Brandenburg-Vierer auf Medaillenkurs bringen. Bei den Frauen geht zum ersten Mal bei einer deutschen Meisterschaft ein Vierer vom Team Maxx-Solar-Lindig an den Start. Die gerade nach einem schweren Sturz wiedergenesene Lisa Fischer, Vanessa Wolfram, Anna Knauer und die deutsche Rekordhalterin Gudrun Stock wollen um den Titel fahren. Die Leistungen von Dudenhofen werden unterdessen eine wichtige Standortbestimmung für die EM in Glasgow (3. bis 12. August) sein.