Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)
Verunreinigte Arzneimittel
Erfurt. Wegen Verunreinigung werden mehrere Bluthochdruck-Medikamente mit dem Wirkstoff Valsartan zurückgerufen. Der Barmer zufolge sind davon rund 3700 bei dieser Krankenkasse in Thüringen Versicherten betroffen. Diese sollten unbedingt mit ihrem Arzt sprechen, rät Landesgeschäftsführerin Birgit Dziuk. Kosten für eventuell notwendige Alternativpräparate würden von der Barmer übernommen. Den Angaben zufolge ist Valsartan eines chinesischen Herstellers verunreinigt. Der Wirkstoff wird auch bei der Behandlung von Herzschwäche eingesetzt. (red)
Kersten Thor (45) sitzt im Besprechungsraum des modernen Bürogebäudes in Sichtweite zum alten Kali-Bergwerk und zeigt auf die Präsentation. Ein roter Punkt markiert die Mitte Deutschlands. Von dort aus zeigen Pfeile in alle Himmelsrichtungen, auch über die Landesgrenzen hinaus, nach Ost-, West, Nord- und Südeuropa. „Der rote Punkt, das ist Menteroda“, erklärt der Unternehmer. Seine Firma, die Thor Industriemontagen GmbH & Co. KG, hat hier einiges vor.
Kersten Thor ist Chef von fast 1200 Angestellten aus Deutschland und Polen, sein Betrieb ein großer Montagedienstleister für Haus-, Gebäude- und Versorgungstechnik. Das Unternehmen muss expandieren, erklärt Thor. Die Treiber dafür seien der Fachkräftemangel, der demografische Wandel und die Wirtschaftentwicklung.
In Menteroda will Thor den Hauptsitz des Unternehmens aufbauen, um von dort das Europa-Geschäft zu steuern. Es geht darum, weitere Mitarbeiter im Ausland zu akquirieren aber auch um europaweite Aufträge.
Zwischen 350 und 500 sollen am ehemaligen Kali-BergbauStandort entstehen. In Menteroda hatte Thor 2015 begonnen, eine Aus- und Weiterbildungsstätte, die Thor-Akademie, für seine Auszubildenden und Mitarbeiter einzurichten. Ein Wohnheim befindet sich ebenfalls auf dem Gelände, das wurde komplett umgebaut und bietet Platz für 65 Lehrgangsteilnehmer. Es geht darum, die eigenen Leute zu spezialisieren sowie eigenen Nachwuchs auszubilden. Noch in diesem Jahr sollen die Abrissarbeiten für das Klubhaus beginnen, sagt Kersten Thor. Auf dem Gelände soll die Verwaltungszentrale gebaut werden. „Wir wollen die Montageund Einsatzlogistik in Menteroda bündeln“, sagt Thor,