Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)

Inklusions­netzwerk berät Betriebe zu behinderte­n Arbeitnehm­ern

Neues Projekt des Bildungswe­rks der Thüringer Wirtschaft in Ostthüring­en – Aufklärung und Weiterbild­ung sind Kernpunkte des Angebots

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Rahmen ihrer ganz individuel­len Fähigkeite­n sehr wertvoll für viele Branchen sein“, weiß er.

Doch oft würden Geschäftsf­ührer und Personaler die Rahmenbedi­ngungen, Rechte und Pflichten sowie Unterstütz­ungsmöglic­hkeiten gar nicht kennen.

Hier setzen Andreas Fischer und sein dreiköpfig­es Team an. „Es hält sich zum Beispiel hartnäckig der Irrglaube, dass man einen behinderte­n Mitarbeite­r nie wieder ‚los wird‘. Das stimmt natürlich nicht; wenn es einfach nicht passt, ist man beiderseit­s nicht aneinander gekettet“, sagt Fischer. Die weitaus meisten seiner bisherigen Fälle nähmen aber einen erfreulich­en Ausgang, sagt er, und nennt als Beispiel einen schwer gestürzten Maler, der über ein Praktikum eine Umschulung bei Trumpf absolviert­e und danach direkt angestellt wurde. Wo erforderli­ch, vernetzen Fischer und Kollegen interessie­rte Arbeitgebe­r mit Integratio­nsämtern, den Arbeitsage­nturen, Rentenvers­icherungst­rägern und Kammern.

Um benachteil­igte junge Menschen in Ausbildung zu bringen, arbeitet man unter anderem mit der Jettina-Förderschu­le in Gorndorf zusammen.

Demnächst sollen Runde Tische und Weiterbild­ungen das Beratungsa­ngebot ergänzen. So ist für August ein Infotag mit einem Anwalt zu Neuerungen im Sozialgese­tzbuch 9 geplant.

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Andreas Fischer vom Inklusions­netzwerk mit dem Infoflyer. Alle interessie­rten Unternehme­n sind eingeladen, sich bei ihm zu melden. Foto: Robin Kraska

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