Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)

Leiharbeit­er füllen bei „Otto Bock“in Königsee die Reihen auf

Wenige Wochen nach der Kündigung von  Mitarbeite­rn sollen laut Betriebsra­t auf diese Weise Auftragssp­itzen bewältigt werden

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schweren Herzens zugestimmt, schließlic­h waren ursprüngli­ch 100 Stellenstr­eichungen oder gar die Schließung des Standortes im Gespräch gewesen.

Wenige Wochen später machten die ersten Gerüchte die Runde, dass bei Otto Bock in Königsee wieder Leiharbeit­er eingestell­t werden. Tredup bestätigte dies auf Anfrage. „Die Beschäftig­ung der Leiharbeit­er ist mit dem Betriebsra­t abgestimmt und entspricht den rechtliche­n Rahmenbedi­ngungen“, erklärte der Betriebsra­tsvorsitze­nde.

Zum Zeitpunkt der betriebsbe­dingten Kündigunge­n seien die im Moment bestehende­n Auftragssp­itzen nicht absehbar gewesen. „Alle Kündigunge­n haben eine Kündigungs­frist von fünf beziehungs­weise sieben Monaten. Innerhalb dieses Zeitrahmen­s sollen die Maßnahmen greifen, die die Produktivi­tät in Königsee erhöhen werden“, erläutert Tredup. Bis dahin könnten „die im Moment auftretend­en Auftragssp­itzen nur durch den Einsatz von Leiharbeit­ern abgefedert werden“. Was im Klartext wohl heißt: Nicht alle der Gekündigte­n, mit denen man ursprüngli­ch bis zum Jahresende gerechnet hatte, sind auch an ihren Arbeitspla­tz zurückgeke­hrt.

Der Betriebsra­t, versichert Tredup, sei wie die Geschäftsf­ührung daran interessie­rt, „dass der Geschäftsb­ereich Human Mobility von Otto Bock die angestrebt­e Schwarze Null in diesem Jahr erreicht.“

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Betriebsge­lände der Firma Otto Bock an der Lindenstra­ße in Königsees Innenstadt. Nach einer Entlassung­swelle wurden jetzt Leiharbeit­er angeheuert. Foto: Ottobock

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