Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)
Bad Blankenburg
Beratung über Unterstützungsmöglichkeiten pflegender Angehöriger, Diakonisches Altenhilfezentrum, Wirbacher Straße 7, Tel: (036741) 5710, Mi 716 Uhr. Schleiz/Bad Lobenstein. Wie die Zukunft der Mobilität im ländlichen Raum aussehen wird, vermag heute niemand so recht zu sagen.
Dennoch arbeitet auch der Nahverkehrsdienstleister Kombus stets an unterschiedlichen Zukunftsprojekten, die ein zuverlässiges und attraktives Beförderungsangebot für die Menschen in der Region aufrechterhalten sollen. „Gegenwärtig ist etwa der durchgängige Tarif eines unserer Hauptprojekte“, erklärt Dirk Bergner, Geschäftsführer der Kombus und der Kombus Verkehr. Es solle für Kunden so leichter möglich werden, eine umfassende Preisauskunft zu erhalten, auch wenn sie verschiedene Verkehrsmittel nutzen oder etwa über die Smartphone-App der Deutschen Bahn gleich eine Fahrt bis Schleiz buchen wollen. Eine solch praktische Vernetzung würde laut Bergner aktuell sowohl von der Politik als auch der Kundschaft gewünscht.
„Ein Stein in diesem Puzzle ist ein möglicher Beitritt zum Verkehrsverbund Mittelthüringen“, sagt Bergner und fügt an, das Vorhaben sei aktuell aber noch im Stadium der Grundlagenforschung.
Auch der Aufgabenträger, der Zweckverband ÖPNV SaaleOrla, müsse dabei zustimmen. Mit einem ersten konzeptionellen Ergebnis sei frühestens Ende des Jahres zu rechnen – eine Umsetzung nicht vor 2020 denkbar.
Um bis dahin einen Eindruck von der Bandbreite der Leistungen des Nahverkehrsdienstleisters zu erhalten, sind aussagekräftige Zahlen wohl das beste Mittel:
Im April startete mit dem 18-jährigen Sascha Hinz der zu der Zeit jüngste Busfahrer Thüringens im Liniendienst der Kombus.
sommerliche Bademöglichkeiten mindestens sind mit der Kombus erreichbar: Etwa in Rudolstadt das Freibad und das Saalemaxx aber auch die Therme in Bad Lobenstein sowie das Freibad in Schleiz und weitere in Saalfeld, Bad Blankenburg, Triptis, Schwarzburg, Mellenbach, Sitzendorf, Leutenberg, Unterwellenborn, am Hohenwarte-Stausee, dem Bleiloch-Stausee oder den Plothener Seen.
Busse sind für die Kombus in den Landkreisen Saalfeld-Rudolstadt und im Saale-Orla-Kreis unterwegs.
Monate: Vierteljährlich müssen die Fahrzeuge zur Sicherheitsuntersuchung. Hinzu kommen die Hauptuntersuchung und Überprüfungen bei Defekten.
elektronische Fahrgastinformationssysteme zeigen den Kunden an den Haltestellen der Kombus, wann der nächste Bus kommt.
Millionen Kilometer hatte der am weitesten gereiste Bus bei seiner Außerdienststellung
auf der Uhr: Ein Mercedes O 407. „Das war noch andere Technik“, sagt Dirk Bergner dazu: „Nicht so viel Elektronik.“
wurde KombusSmartphone-App seit 2014 heruntergeladen.
Mal
Verkehrsgesellschaften fusionierten am 1. Juli 2013 zur Kombus Verkehr: die Omnibusverkehr Saale-Orla-Rudolstadt GmbH (OVS), die Personenverkehrsgesellschaft Neuhaus am Rennweg mbH (PVG) und die Omnibusverkehr Oberland GmbH (OVO).
Mitarbeiter bei der Kombus planen, vermarkten, fahren, investieren, halten instand und bilden Nachwuchs aus.
Geschäftsführer tragen bei der Kombus und der Kombus Verkehr die Verantwortung: Bert Hamm und Dirk Bergner.
Fahrgäste Das macht knapp 8,5 Millionen Fahrgäste pro Jahr.
Meter misst das längste Bus-Modell, das für die Kombus im Städtedreieck Rudolstadt – Saalfeld – Bad Blankenburg im Einsatz ist: Der MAN Lions City.
Euro verdient ein Auszubildender oder eine Auszubildende bei der Kombus im ersten Lehrjahr. Ziegen grasen auf einer Weide auf dem Betriebshof des Unternehmens in Oettersdorf bei Schleiz.
Stunden braucht die längste von insgesamt 62 Buslinien vom Start in Jena über Neustadt bis zum Ziel in Schleiz (Linie 820).
Zugriffe die Kombus-Website im Jahr 2017 insgesamt. Das entspricht rund 35 000 Klicks pro Monat.
Uhr startet die früheste Fahrt am Tag von Schleiz nach Jena.
Busfahrerinnen 180 Busfahrer Fahrzeuge der Kombus.
und steuern
Jahre gilt der Führerschein eines Busfahrers. Für eine Verlängerung werden Gesundheitschecks und Weiterbildungen durchgeführt.
Busse sind mit Fahrradträgern bestückt.
Sparten: Die Kombus bildet Auszubildende in vier Bereichen aus: Berufskraftfahrer im Personenverkehr, Kaufleute für Büromanagement, Kfz-Mechatroniker und Fachinformatiker für Systemintegration.
Personen passen regulär in den platzreichsten Bus der Kombus: den Mercedes Integro. Elektrobusse. Unternehmenssprecherin Cornelia Bergner dazu: „Elektrobusse sind vorerst kein Thema. Deren ökologische Bilanz ist nicht besser als die von ‚Euro 6‘-Bussen.“Zudem gebe es im Einsatzgebiet keine Feinstaubprobleme und die technische Verfügbarkeit und die Ladeinfrastruktur seien noch nicht geklärt.
Tage Mindestvorlaufzeit braucht es, um den hochkomplexen Fahrplan bei Baustellen und Straßensperrungen umzustellen.
Kilometer
erbringen manche Busse im Städtedreieck pro Jahr im Dreischichtsystem.
Service-Center empfangen Kunden in Bad Lobenstein, Schleiz, Saalfeld, Rudolstadt und Pößneck. „Sie sind beliebt und werden gerade von älteren Menschen oder Nutzern des Mobilitäts-Tickets benötigt“, erklärt Sprecherin Cornelia Bergner.
Lehrlinge wird die Kombus im kommenden Ausbildungsjahr ausbilden.
Busse kauft die Kombus pro Jahr. „Wir investieren regelmäßig“, so Geschäftsführer Bergner.