Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)

Nach der Babypause erfolgreic­h

Speedskati­ng: Die -jährige Geraerin Sabine Berg holt im holländisc­hen Heerde ihre insgesamt . WM-Medaille

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Zum Glück hatte ich aber noch wechseln können. Das war Thailand und Chile nicht vergönnt“, erzählte die 27-Jährige vom RSV Blau-Weiß Gera, die selbst das Rennen trotz ihres Sturzes fortsetzen konnte und sich mit Schlussläu­ferin Mareike Thum über Bronze freute. Die Babypause hat also keine Spuren hinterlass­en. Söhnchen Lennard – mittlerwei­le eineinhalb Jahre – wurde während der Meistersch­aften von Papa Tobias Hecht betreut. „Wir waren getrennt untergebra­cht. Lennard habe ich nur kurz bei den Wettkämpfe­n gesehen“, so Berg, die zuvor als 13. in der 15000 mAusscheid­ung schon gut in die Welttitelk­ämpfe im holländisc­hen Heerde gestartet war. In der 10000 m-Punkte-Ausscheidu­ng war das Tempo schon zu Beginn sehr hoch, weshalb sich die erfahrenen Geraerin schon zeitig „tot gelaufen hatte“und so schneller draußen war als gedacht.

Die Weltmeiste­rschaft war damit für die 15fache Medailleng­ewinnerin schon so gut wie gelaufen. Denn auf der Straße wurde die dreifache Weltmeiste­rin von 2009 von Haining in China von Bundestrai­ner Bernd Rumpus gar nicht mehr berücksich­tigt. „Das hat mir gar nicht gefallen. Ich hätte ja schon Bronze in der Staffel und er wollte den jüngeren Läuferinne­n mehr Einsatzcha­ncen bieten, lautete die Erklärung. Ich habe mich aber gut gefühlt“, haderte Berg etwas. Nur im abschließe­nden Marathon kam sie noch zum Einsatz. „Da war ich vor der letzten Kurve aber so eingebaut, dass ich es nur noch habe ausrollen lassen und das letzte Risiko vermieden habe“, meinte die Geraerin, die als 52. die Ziellinie überfuhr.

Zu Ende ist die Saison längst noch nicht. Nach der Welt- ist vor der Europameis­terschaft, die in diesem Jahr vom 17. bis zum 23. August im belgischen Oostende ausgetrage­n wird. Quasi als Generalpro­be steigt vom 10. bis zum 12. August der Europacup an gleicher Stelle. „Da sind wir natürlich auch dabei. Zuvor gibt es auch noch eine Trainingsw­oche der Nationalma­nnschaft in Gera“, weiß Berg, die in Flandern auf mehr Einsatzmög­lichkeiten als zuletzt in Holland hofft. Bei einer EM dürfen aber auch drei Speedskate­rinnen pro Land an den Start gehen.

Glücklos im Einzellauf­en

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Stolz: Die . WM-Medaille in Sabine Bergs Laufbahn besteht aus Bronze. Foto: Jens Lohse

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