Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)
Brauchen noch ein wenig Geduld
Leserin sieht ihren Ort durch Bauarbeiten von der Außenwelt abgeschnitten
Partschefeld. Die Bewohner von Partschefeld haben es zur Zeit nicht leicht. Darauf machte eine Leserin unserer Zeitung aufmerksam.
„Klar Ferienzeit – Bauzeit auch für den kleinen Ort Partschefeld in der Gemeinde Uhlstädt-Kirchhasel. Wird Partschefeld zur Insel“, fragte sich die Leserin. Damit spielte sie auf die augenblickliche Situation an. So ist seit dem 9. Juli die Kreisstraße 113 zwischen Uhlstädt und Partschefeld als Hauptverbindung zu dem Ort wegen Baumaßnahmen gesperrt. „Die Einwohner können nur über Umwege die nächstgrößere Stadt erreichen, um sich mit dem Notwendigsten zu versorgen“, klagt die Leserin. Hinzu kam bis vor Kurzem auch noch die Sperrung der B 88 bei Kirchhasel. Auch wenn die Bundesstraße nun wieder frei ist, seien berufstätige Pendler aus Partschefeld nach wie vor gezwungen, längere Fahrten über den Hexengrund in Kauf zu nehmen. In diesem Zusammenhang fragte sich unsere Leserin, wie es überhaupt zu der Sperrung kommen konnte. Tatsache ist, dass die Baumaßnahme an der K 113 schon länger geplant war. Wie unsere Zeitung berichtete, wurden die Planungen für die Straßenarbeiten bereits im September des vergangenen Jahres beschlossen. Dabei gehe es vor allem um Maßnahmen zur Hangsicherung, wie das Landratsamt in Saalfeld auf Nachfrage mitteilt. So war im Mai 2017 durch Starkregen ein Teil des Hanges unmittelbar neben der Kreisstraße abgerutscht. Die drohende Gefahr soll nun durch die Bauarbeiten beseitigt werden, heißt es aus dem Amt.
Ein wenig Geduld werden die Anwohner von Partschefeld wohl auch noch haben müssen. Wie das Landratsamt auf Nachfrage mitteilt, sollen die Arbeiten noch bis zum 28. September andauern.
Nach Starkregen Hang abgerutscht