Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)
Telekom will Glasfaser für Thüringer Haushalte
Berlin. Der Vorstandschef der Deutschen Telekom, Timotheus Höttges, hat Konkurrent 1&1 vorgeschlagen, zusammen das Glasfasernetz für schnelles Internet auszubauen. „Ich biete 1&1 verbindlich an, dass wir ab sofort gemeinsam Glasfaserkabel verlegen und bundesweit mehr als fünf Millionen Haushalte an das schnelle Breitbandnetz anschließen“, so Höttges. „1&1 soll beweisen, dass sie bereit sind, in Infrastruktur zu investieren.“Dem Konkurrenten warf er vor, „bislang kein einziges Kabel selbst verlegt und keinen einzigen Funkmast aufgestellt“zu haben. Die Kosten des Breitbandausbaus, die nach Höttges’ Angaben vor allem durch den Tiefbau entstehen werden, sollen sich die Unternehmen teilen. Eine Summe nannte er nicht. Er schlug vor, neben den 350 000 Haushalten in Jena, Erfurt, Weimar und Eisenach bis zu fünf Millionen Haushalte in Berlin, Potsdam und im Ruhrgebiet ans Glasfaserkabel anzuschließen.
Bei der Versteigerung der Frequenzen für den schnellen Mo- bilfunk 5G müssten zudem alle Bieter gleichberechtigt sein, verlangte Höttges: „Jeder, der an der Auktion teilnimmt, muss sein eigenes Netz aufbauen.“Sollte sich der Konkurrent 1&1 zu niedrigen Preisen ins Netz der Telekom einmieten wollen, dann sei das „unfairer“Wettbewerb.
Wenn die Telekom und Konkurrent & zusammenarbeiten, könnten Haushalte in Jena, Erfurt, Weimar und Eisenach mit Glasfaserkabel ausgestattet werden.