Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)
MDR als rockfreie Zone
Zum Leserbrief „Ein Dank an den MDR“(OTZ, 8.8.2018).
Eine Programmreform des MDR ist überfällig.
Ein Beispiel: Am 7. August war der 60. Geburtstag von Bruce Dickinson, Frontmann von Iron Maiden. Auf Nachfrage, weshalb der MDR an diesem Tag keine Musik von Iron Maiden spielt, kam eine höfliche Antwort mit der Bemerkung, passt nicht in unser Programmschema, können wir unseren Hörern nicht zumuten.
Der DDR-Rundfunk konnte es, dort wurden ganze Konzertmitschnitte und die bis dahin aktuellen Schallplatten in voller Länge gesendet.
Im Gegensatz zur Leserbriefschreiberin ist auch nach Ansicht unseres Ministerpräsidenten der MDR sächsisch dominiert, zu konservativ und altbacken, deshalb kam 2015 der Vorschlag, den Staatsvertrag zu kündigen und, wie bereits 1990/91 geplant, eine Zweiländeranstalt mit dem Hessischen Rundfunk zu gründen, auch um die Interessen Thüringens stärker zu vertreten.
Aus meiner Sicht hat sich an der Situation nicht viel geändert. Für die heute 60-Jährigen ist der MDR kein Heimatsender, da er die hohen Standards des DDRRundfunks, wie sie DT 64 und
Leserbriefe sind in keinem
Fall Meinungsäußerungen der Redaktion. Wir behalten uns vor, Texte zu kürzen. Leserbriefe per E-Mail senden Sie bitte an leserbrief@otz.de