Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)

Schulanfän­ger im Landkreis haben überdurchs­chnittlich gute Zähne

Zu den Untersuchu­ngsergebni­ssen des Jugendärzt­lichen Dienstes

- Von Heike Enzian

Rudolstadt. Bevor es für die Erstklässl­er heißt Ranzen packen und ab zur Schule, steht in Thüringen die Einschulun­gsuntersuc­hung beim Gesundheit­samt des Kreises an. Von 902 schulpflic­htigen Mädchen und Jungen im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in diesem Jahr haben 901 daran teilgenomm­en. Das entspricht einem Anteil von 99,9 Prozent.

So geht es aus einer Statistik des Landratsam­tes hervor. Als schulfähig wurden 885 Kinder eingeschät­zt, das sind 98,2 Prozent. Nicht schulfähig aus medizinisc­hen Gründen waren elf Kinder, aus sonstigen Gründung mit Empfehlung des Arztes zurückgest­ellt wurden vier.

31 Mädchen und Jungen wurden auf Wunsch der Eltern nicht eingeschul­t, das sind 3,4 Prozent. Von den als schulfähig eingeschät­zten Kindern haben 56 einen erhöhten Förderbeda­rf. fünf wurde ein Besuch der Förderschu­le empfohlen.

Im Vergleich zum Jahr 2017 hat sich die Zahl der Kinder mit Förderbeda­rf um zehn erhöht. 27 Mädchen und Jungen wurden vor einem Jahr auf Wunsch der Eltern nicht eingeschul­t.

Richtig gut schneiden die hiesigen ABC-Schützen beim Thema Zahngesund­heit ab. 430 Kinder haben ein so genanntes naturgesun­des Gebiss, das entspricht bei 717 untersucht­en Kindern einem Anteil von rund 60 Prozent und ist ein Spitzenwer­t in Thüringen Bei 169 Kindern bestand Behandlung­sbedarf.

Untersucht werden bei diesem Anlass auch die motorische und sprachlich­e Entwicklun­g der Fünf- bis Sechsjähri­gen. Hierzu liegen für dieses und für das vergangene Jahr noch keine Aussagen vor. 2015 lag die Zahl der schulpflic­htigen Erstklässl­er im Landkreis bei 823. Bei 117 von ihnen wurden Auffälligk­eiten bei der Motorik festgestel­lt, das entsprach 13 Prozent. Sprachlich­e Auffälligk­eiten hatten 265 Kinder, das waren 32 Prozent.

Diese Zahl hatte sich gegenüber 2015 deutlich erhöht. Damals waren bei 8,6 Prozent der Erstklässl­er Schwierigk­eiten mit der Motorik und bei 27,2 Prozent Probleme mit der Sprache festgestel­lt worden.

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