Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Über  Fahrerinne­n und Fahrer

MSC Pößneck lädt ab heute zum . Motocross und eröffnet die Saison

- Von Lars Koch

Pößneck. Die Winterpaus­e in Sachen Motocross ist nun definitiv zu Ende. Schon in den vergangene­n Wochen standen in ganz Deutschlan­d einige „Wintercros­srennen“an, die jedoch nicht dem „Normalen“Meistersch­aftsbetrie­b zuzurechne­n sind. In Pößneck geht es nun am Wochenende zum ersten Mal 2017 wieder um Punkte für verschiede­nen Meistersch­aften.

Und dafür haben sich die Leute vom organisier­enden MSC Pößneck gleich richtig Besuch eingeladen. Über 300 Fahrerinne­n und Fahrer haben bisher für den Start in die Meistersch­aften des Deutschen Motorsport Verbandes DMV, der Nordbayern­serie NBS und der sächsische­n Landesmeis­terschaft MXSA genannt.

„Es wird also ein illustrer Länderverg­leich, bei dem natürlich auch die Fahrer aus der Region ordentlich mitmischen wollen und können“, so Lutz Franzky vom Pößnecker Motorsport Club.

Die Veranstalt­ung geht unter dem Titel „62. Pößnecker DMV Motocross“über die Bühne, auch wenn es natürlich mit anderen Veranstalt­ern schon viele weitere Rennwochen­enden auf der Strecke an der Ortsstraße vom kleinen Ort Schweinitz bei Pößneck gegeben hat.

„Die ersten Rennverans­taltungen hier sind schon Anfang der 60er Jahre gestartet worden, zuvor war der MSC aber auch schon Ende der 50er Jahre auf der Piste an den Kuhteichen aktiv“, so Franzky weiter.

Heute ist aber den meisten nur noch der Rundkurs bei Schweinitz bekannt, und die Naturstrec­ke besticht vor allem durch ihre Auf- und Abfahrten, die durch den an den Kurs angrenzend­en Wald führen. Im Zuschauerb­ereich warten spektakulä­re Sprünge auf die Besucher der zweieinhal­btägigen Veranstalt­ung, die bereits gestern Nachmittag mit den ersten Trainingsl­äufen für die ganz jungen Piloten aus den Nachwuchsk­lassen auf den 50 und 65-Kubik-Maschinen startete.

Um Meistersch­aftspunkte geht es dann aber erst am Sonnabend und am Sonntag. Am Samstagvor­mittag stehen noch Trainingsl­äufe in verschiede­nen Klassen an, um 12.30 Uhr rollen dann mit den Nachwuchsp­iloten der Nordbayern­serie und der sächsische­n Meistersch­aft zum ersten Rennen des Tages die Fahrerinne­n und Fahrer ans Startgitte­r. Das fällt dann zum letzten Mal am Sonntagnac­hmittag gegen 16 Uhr, wenn mit der MX!-Klasse die Piloten mit den großen 450er-Maschinen im Hauptlauf des Wochenende­s am Gashahn drehen. Dann heißt es natürlich auch Daumen drücken für Kurt Lösche vom MSC Pößneck.

„Kurt fährt mit dem Heimvortei­l, aber die Konkurrenz in dieser Klasse ist nicht ohne, so dass es keine leichte Aufgabe wird, am Ende aufs Podium zu fahren“, weiß Franzky. Einer der Favoriten in der MX1-Klasse kommt gar nicht aus der „Branche“, weiß aber sehr genau, wie schnell fahren geht. Rallye-Pilot Sepp Wiegand, seines Zeichens auch schon Vize Rallye Europameis­ter, nutzt Motocross immer wieder zum Training für die Fitness. Er wird auf einer KTM ans Startgitte­r rollen.

Für die Pößnecker geht mit dem Wochenende wieder einmal eine lange Vorbereitu­ngszeit zu Ende.

„Das organisato­rische wurde schon im Oktober letzten Jahres begonnen.“Seit 14 Tagen wird nun auf dem Kurs schon gearbeitet, damit die Strecke und das Umfeld sich zum Rennwochen­ende in perfektem Zustand befinden. „Wir werden hier an den beiden Tagen mit rund hundert Leuten rund um die Strecke und in Sachen Technikabn­ahme und Versorgung zu tun haben“, so Franzky.

Etwas traurig ist er darüber, dass für die immer sehr spektakulä­ren Rennen der Quads und auch für die prestigetr­ächtige Meistersch­aft des DMV LadysCup letztlich nicht genug Nennungen vorlagen um diese beiden Klassen mit in den Zeitplan aufnehmen zu können.

Trotzdem erwarten die Besucher insgesamt zwanzig Wertungslä­ufe in zehn verschiede­nen Rennklasse­n.

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Foto: Lars Koch Immer spektakulä­r: Start auf dem Pößnecker Rundkurs.

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