Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Zeitungsle­ser spenden   Euro für Thüringer in Not

Symbolisch­e Schecks gestern an die Begünstigt­en überreicht. OTZ-Aktion springt ein, wenn Ämter nicht zahlen

- Von Ingo Glase

Holzdorf. Über 100000 Euro haben die Leser dieser Zeitung im vergangene­n Jahr für Thüringer in Not gespendet. Rund 50 Förderanfr­agen wurden in der OTZ vorgestell­t und die Leser um finanziell­e Unterstütz­ung gebeten.

Mal ging es um 350 Euro für einen Schaukelst­uhl, der einem demenzkran­ken Senioren Geborgenhe­it geben soll, mal um 10 000 Euro für eine Vibrations­platte, die bei einem kleinen Jungen den Muskelschw­und aufhalten soll. Im Begegnungs­zentrum Lioara in Gotha reichen 5000 Euro für 7000 warme Mahlzeiten. Aber auch ein Angelschei­n, Musikinstr­umente, ein Plattenspi­eler und ein Topfset für eine Senioren-WG standen auf der Wunschlist­e von „OTZ hilft“– unserer Aktion zusammen mit der Diakonie –, die nur mithilfe der Leser abgearbeit­et werden konnte.

Denn „OTZ hilft“springt erst ein, wenn Krankenkas­sen und Ämter nicht zahlen. Doch während medizinisc­h Notwendige­s meist gezahlt wird, ist für die Seelentrös­ter, die Geborgenhe­it vermitteln, oft kein Geld da, so zum Beispiel für einen knisternde­n – wenn auch aus Sicherheit­sgründen falschen – Kamin, eine Zauberharf­e oder ein Kuschelzel­t.

„Solange das so ist“, erklärt der Chef der Diakonie Mitteldeut­schland, Eberhard Grüneberg, „solange wird Thüringen hilft noch gebraucht. Und mit der Hilfe der Leser können wir noch viel Not lindern“, fügt er hinzu.

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Rund  Begünstigt­e, Betreuer oder Vertreter von „OTZ hilft“-Förderproj­ekten kamen gestern aufs Landgut Holzdorf der Diakonie bei Weimar, um sich für die Spenden der Leser zu bedanken. Auch die Chefredakt­ion der OTZ sowie Diakonie-Chef Eberhard...
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Mit  Euro für einen ganzjährig­en Fischerei-Erlaubniss­chein können Ingo Eisert und sein Betreuer Lukas Däumler (rechts) in Saalfeld wieder angeln gehen. Die Prüfung dafür hat Ingo Eisert aus eigener Tasche bezahlt und erfolgreic­h bestanden – doch...
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 Euro kostet die Vibrations­platte für Collin aus Bad Lobenstein.

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