Ostthüringer Zeitung (Schleiz)
. Sinfoniekonzert der Vogtland Philharmonie
Große Werke zum Saisonabschluss
Greiz. Mit der Darbietung zweier großer Werke der Weltmusik verabschiedet sich die Vogtland Philharmonie am Freitag, 26. Mai, ab 19.30 Uhr in der Vogtlandhalle Greiz von ihrem Sinfoniekonzertpublikum aus der Saison 2016/17.
Zu Beginn erklingt mit Antonin Dvořáks Cellokonzert eine der Spitzenschöpfungen seiner Gattung. Es ist das letzte größere Werk, das Antonin Dvořák während seines überaus erfolgreichen dreijährigen Aufenthaltes in den USA als Direktor des National Conservatory in New York komponierte. Zusammen mit seiner alles überragenden Sinfonie „Aus der Neuen Welt“, in Stil und Ton mit dieser Sinfonie vergleichbar, zählt das Cellokonzert zum bedeutendsten Nachlass jener Zeit; es wird mitunter auch als „10. Symphonie mit obligatem Cello“bezeichnet. Als Solist konnte mit Julius Berger einer der besten deutschen Cellisten verpflichtet werden – mit der Philharmonie in engem Kontakt als berufener Juror des Internationalen Instrumentalwettbewerbes Markneukirchen.
Im zweiten Teil des Konzertes erklingt Franz Schuberts „Große Sinfonie CDur“, jenes Werk, das Robert Schumann nach dem Tode des Komponisten zufällig im Nachlass Schuberts entdeckte. Er machte sich auch um die Aufführung der Sinfonie 1839 durch Felix Mendelssohn Bartholdy mit dem Gewandhausorchester Leipzig verdient. Die Begeisterung über diese Uraufführung war für Schumann zugleich der entscheidende Anschub zu eigenem sinfonischen Schaffen.
Das Konzert steht unter der Leitung von Chefdirigent David Marlow.