Ostthüringer Zeitung (Schleiz)
Naturranger bauen Lesesteinhaufen in Plothen neu auf
Der vom Namensgeber Heinz Sielmann im Jahr im Bundescamp der Ranger an der Jugendherberge errichtete Steinhaufen war verwildert
Plothen. „Auf Expedition ins Tierreich im Land der 1000 Teiche – gemeinsam als Sielmanns Naturranger Naturabenteuer erleben“– Unter diesem Motto fand ein Frühjahr-Naturerlebniscamp des Sielmann-Naturrangerteams Jena und Löcknitz im Plothener Teichgebiet statt.
SNR, das sind die Sielmanns Naturranger, ein deutschlandweit arbeitender Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, Kinder und Jugendliche für den Natur- und Artenschutz zu begeistern.
„In diesem Jahr jährt sich der Geburtstag des Namensgebers Heinz Sielmann zum 100. Mal, was für uns Ranger der Anlass war, gemeinsam an den Ort zu fahren, an dem Heinz Sielmann 2001 das Bundescamp der Ranger in der Jugendherberge Plothen besuchte und bei dem unter anderem auch der Lesesteinhaufen errichtet wurde. Dieser war in den vergangenen Jahren sehr verwildert und zugewachsen“, erklärte Naturranger Torsten Petersen. Mit Unterstützung der örtlichen Nabu-Gruppe unter Leitung von Peter Zörner wurde der Lesesteinhaufen gereinigt und neu zusammengesetzt. „Im Anschluss überreichten wir Herrn Zörner eine Gedenktafel mit der Bitte, diese in naher Zukunft an diesem Ort zu befestigen“, so Petersen.
Da die 22 Ranger ihre Arbeit schneller als erwartet beendet hatten, führten sie danach eine Wanderung durch. Am Abend ging es auf Fledermaus-Entdeckertour. Die Ranger bekamen hier die Gelegenheit, die Bat-Detektoren auszuprobieren und konnten die Wasser- und Teichfledermaus im Flug beobachten. Mittels der Detektoren konnten mindestens vier verschiedene Fledermausarten festgestellt werden. Höhepunkt war der entdeckte sehr gut gefüllte Fledermauskasten, der einen guten Einblick bot. Am Tag darauf gab es eine ornithologische Führung ab der Finkenmühle, die von Jürgen Auerswald geleitet wurde.
Neben Erklärungen zur artenreichen Vogelvielfalt wurde auch vereinbart, mehr Kontakt zu halten und bei nächster Gelegenheit an der Aufstellung und Beaufsichtigung von Vogelreusen zu helfen, so Petersen.
(P.C.)