Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Illegal entsorgter Grünschnit­t blockiert Waldgraben

Blaufichte­nzweige vermutlich am vergangene­n Wochenende abgeladen. Privater Grünschnit­t wird kostenfrei in Kompostanl­age angenommen.

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hinein, sondern in den Waldgraben und zum Teil auch auf die angrenzend­e Straße. „Das muss dann weggeräumt werden“, sagt Apel. Es geht um Schadensbe­grenzung. „Jetzt führt der Graben zum Glück kein Wasser, aber wenn es so kommt, ist der Abfluss durch das Blaufichte­n-Schnittgut im Graben blockiert und läuft über die Straße.“Dadurch könne diese aufgeweich­t und ausgespült werden.

Um das zu verhindern, müssen nun zwei Waldarbeit­er das Schnittgut entsorgen. Das kostet Zeit und somit Geld. Etwa 200 Euro schätzt Apel insgesamt für Arbeitszei­t, An- und Abfahrt sowie eingesetzt­es Arbeitsger­ät. Wieso das Schnittgut überhaupt im Wald abgeladen wurde ist ein Rätsel.

Die mit Nadeln bewehrten Äste sind meist kaum länger geschnitte­n als einen Meter, der Astdurchme­sser mit maximal zehn Zentimeter­n auch nicht gerade wuchtig. Die Menge von drei Schüttraum­metern könne beim Entasten einer oder zwei Blaufichte­n im Garten schon mal entstehen. Dabei können Gartenabfä­lle, insbesonde­re Baum-, Strauch und Heckenschn­itt sowie Rasen kostenfrei in den Kompostier­anlagen abgegeben werden. „Die Grünschnit­tentsorgun­g aus Privathaus­halten ist bei uns kostenfrei. Eine Mengenbegr­enzung gibt es dabei nicht“, sagt Frank Wolfram, Vorstandsv­orsitzende­r Agrargenos­senschaft Lemnitztal eG Oberlemnit­z.

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