Ostthüringer Zeitung (Schleiz)
Sturzpech für Team Grebenstein
Startfahrer Ralf Uhlig kommt beim Überholen zu Fall. Geraer Team bleibt beim WM-Lauf in Oschersleben unplatziert
Oschersleben. Ausgerechnet Ralf Uhlig. Zweieinhalb Jahre war der Geraer Motorradpilot nicht gestürzt – doch am Wochenende beim Lauf zur Langstrecken-WM in Oschersleben erwischte ihn es. Auf Startplatz 21 war das Team Grebenstein bei dem Weltmeisterschaftlauf über acht Stunden ins Rennen gegangen und Uhlig hatte sich nach 20 Runden bereits auf Platz 13 vorgefahren. „Ralf ist seit Anfang an ihm Team, ein erfahrener Mann “, sagt Chefmechaniker Thomas Grebenstein. Doch als Uhlig sich anschickte, den nächsten Fahrer zu überholen, in der Kurve ausbremste, stellte er das Vorderrad quer, überschlug sich mehrfach. Passiert ist ihm nichts, doch als sich die Crew ans Reparieren der Rennmaschine machte, wurde schnell klar, der Rahmen ist verzogen – Rennaus nach nur zwanzig Runden. „Das ist bitter“, sagt Thomas Grebenstein, denn beim Qualifying (2 x 20 Minuten an zwei Tagen) kamen die Fahrer des Aprilia-Teams gut zurecht, auch wenn sich Max Enderlein erst „einfahren“musste.
Der Hohenstein-Ernstthaler, aktuell Zweiter der 600 Superstock-IDM war erst am Dienstag verpflichtet worden, weil sich Tino Finsterbusch beim Superbike-WM-Lauf in Imola bei einem Sturz verletzt hatte. Doch er wie auch Jürgen Scheffel kamen in Oschersleben zu keinem Renneinsatz. Gestern war Thomas Grebenstein noch damit beschäftigt, der Rennaprilia einen neuen Rahmen zu verpassen, denn das nächste Rennen steht bald bevor. Das Team Grebenstein beteiligt sich erstmals an der Langstrecken-WM im französischen Magny Chours, wo es an zwei Tagen jeweils über sechs Stunden zu bestehen gilt.