Daniel Barth erobert drei WM-Medaillen

Rudolstädter mit Auftritt zufrieden

Rudolstadt. Die Verschiebung der mündlichen Chemie-AbiPrüfung auf Montag hat sich für Daniel Barth gelohnt: Wegen der U 18-Kegel-WM musste der Rudolstädter in der vergangenen Woche nicht die Schulbank drücken und konnte so zwei silberne (Team und Kombination) und eine bronzene Medaille (Einzel) erkämpfen.

„Es war ein knappes Ding im Einzel“, blickt der junge Mann auf die WM-Tage zurück. Im letzten Wettkampf rechnete er sich eine ganze Menge aus, am Ende reichte es aber nicht ganz: „Es hätte von vier Leuten ganz vorn sicher jeder gewinnen können“, sagt Barth.

Der Rudolstädter war im baden-württembergischen Dettenheim einer der ältesten Starter und einer, der schon WM-Erfahrung gesammelt hat: „Ich war einer der wenigen, die schon einmal bei einer WM dabei waren. Klar war ich auch dieses Mal aufgeregt, aber ich habe versucht, mich auf meine Bahn zu konzentrieren.“Die Lautstärke in der Halle störte ihn nur wenig, so dass er zur Halbzeit der Einzelkonkurrenz sogar in Führung lag. Ein etwas dürftiges Abräumspiel in den letzten beiden Durchgängen kostete ihn dann jedoch die Goldmedaille.

In zwei Wochen gibt es die nächste Möglichkeit für ihn, goldenes Metall zu sammeln: Bei der deutschen Meisterschaft in Ludwigshafen ist Barth Titelverteidiger. Und mit seinem Kreisauswahl-Team ist er auch wieder bei den nationalen Titelkämpfen dabei.

Foto: Peter Scholz Daniel Barth