AfD provoziert mit Lügen

Zum Beitrag „Gera und Jena ganz vorn im Rennen um den Titel heißeste Stadt Thüringens“(OTZ, 24.5.2017).

Für die AfD gibt es keinen Klimawandel. „Gibt es solche Ignoranten?“, habe ich mich vor einem Jahr noch gefragt. Heute könnte ich über die LandtagsAfD lachen.

Dort sitzt auch eine Abgeordnete, die in einem Arte-Bericht zum Bau einer Moschee in Erfurt befragt wurde. Abwegig, was sie zum Islam allgemein von sich gab. Besonders stolz schien sie auf Holzkreuze zu sein, die um den wahrscheinlichen Bauplatz aufgestellt wurden, als „christliches Zeichen gegen den Islam“. Dabei sehen die Kirchen, auch die in der Nähe, keinen Konflikt mit den Muslimen der Ahmadiyya-Gemeinde.

Und noch bezeichnender für die verquere Weltsicht der AfD: weder die Kirche, noch das christliche Abendland wollen von ihr gerettet werden. Für mich hat die AfD genau die Funktion, die in ihrem dürftigen Programm steht: provozieren auf jede mögliche Weise, auch mit Lügen. Was alle verabscheuen, wollen die Gaulands und Meuthens um jeden Preis zum ganz normalen Werkzeug der Politik zu machen: Provokationen und „alternative Fakten“.

Die Blütezeit dieser Art Politik dürfte vorbei sein. Von selbst erledigt sich aber nichts. Einer kann den Abgang noch beschleunigen: Donald Trump, der Falschheit zu seinem obersten Prinzip dieser Politikrichtung gemacht hat. (gekürzt) Gerd Behrens, Königsee-Rottenbach