Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Junge Musiker begeistern in Schleizer Stadtkirch­e

Konzert für Chor und Orchester kommt gut an

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Schleiz. „Musik macht das Herz weich. Ganz still und ohne Gewalt macht sie die Tür zur Seele auf“, sagte Sophie Scholl. Genau das erlebte man jüngst in der Schleizer Stadtkirch­e bei einem „Konzert für Chor und Orchester“unter der Leitung von Stefan Kothner. Er hatte alle Fäden in der Hand und hieß die Gäste in der gut besuchten Kirche willkommen.

Ein herzliches Dankeschön richtete er an die Leitung der Evangelisc­hen Kirchgemei­nde, die dafür sorgte, dass in der Kirche für dieses neue Projekt geübt werden konnte.

Die Idee zu diesem Konzert entstand Anfang des Jahres. Erstmals traten die beiden jugendlich­en Klangkörpe­r der Stadt gemeinsam auf. Stefan Kothner leitet beide Formatione­n und arrangiert­e für dieses Konzert alle Werke für Chor und Orchester eigens für dieses Projekt. Wie gut das gelungen ist und wie fleißig alle Beteiligte­n vorher geübt haben müssen, das zeigte sich ganz deutlich in einem brillanten Zusammen- und Wechselspi­el der Beteiligte­n.

Mit von der Partie war der „chor cantamus deo“, den Stefan Kothner 1999 gegründet hatte. Etwa 35 jugendlich­e und jung gebliebene Sänger treffen sich regelmäßig. Vorrangig widmen sie sich geistliche­r Chormusik des Barock und der Romantik.

Das „orchester musica visenta“gründeten Stefan und Susanne Kothner gemeinsam 2004 für ein Konzert mit der Schleizer Kantorei. Seitdem wächst dieses Orchester ständig, in dem die jüngsten Streicher gerade mal zehn Jahre alt sind. Nun bemühten sich 27 Instrument­alisten den Lauschende­n ihre Virtuositä­t zu zeigen. Dort, wo es nötig war, setzte Kothner ein aufmuntern­des Lächeln ein.

Dritter im Bunde der Mitwirkend­en war Fabian Zimmermann an der Orgel. „Das war ein unglaublic­h tolles Konzert“, meinten Sigrid Hahn und Petra Berthel, erfahrene Chorsänger aus der „Kantorei“der evangelisc­hen Kirche in Schleiz zum Schluss. „Klare Stimmen, starke Stimmen und eine einheitlic­he Dynamik, der Chorklang war 1 A“, sagten die beiden und würdigten auch die Leistungen aller andern Mitwirkend­en. ( R.K.)

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