Ostthüringer Zeitung (Schleiz)
Gut geschmiert läuft es besser
Regelmäßige Ölkontrollen sind einfach und lassen sich leicht angewöhnen
Hand aufs Herz: Wann haben Sie zum letzten Mal den Ölstand kontrolliert? Wenn das Lämpchen erst mal blinkt, kann es schon zu spät sein. Eine regelmäßige Ölstand-Kontrolle sollte man lieber selbst in die Hand nehmen. Sonst wird es sehr teuer.
Je älter das Fahrzeug, desto öfter sollte man kontrollieren und nachfüllen. Doch auch bei neueren Autos gilt: Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig. Die Abstände zwischen Servicewartungen bei modernen Fahrzeugen werden immer länger. Zu wenig Öl im Motor führt im schlimmsten aller Fälle zu einem Totalschaden. Allein dieser Gedanke müsste jeden Fahrzeugbesitzer motivieren.
Am besten man gewöhnt es sich nach jedem dritten oder vierten Tanken an. In dieser Situation ist der Motor warm und das Auto steht im Normalfall auf einer ebenen Fläche. Nur dann ist erkennbar, ob trotz gleichmäßiger Verteilung genug Öl vorhanden ist.
Mit einem fusselfreien, sauberen Tuch bewaffnet, zieht man dann den Ölmessstab aus seiner Halterung und prüft, ob der Stand zwischen dem vorgegebenen Minimum und Maximum liegt.
Ist zu wenig Öl im Motorraum, muss nachgefüllt werden. Die meisten Tankstellen bieten zwar Motoröl zum Verkauf an. Für die richtige Wahl sollte man jedoch vorher die Betriebsanleitung des Autos konsultieren. Dort werden die Codes aufgeführt, die die Motoröle aufweisen müssen. Grundsätzlich gilt: Es ist auf jeden Fall empfehlenswert, ein kleine Menge Öl im Kofferraum zu lagern.
Trotz allem gilt: Eine regelmäßige Ölstand-Kontrolle ersetzt noch keinen Motorölwechsel. Öl altert und wird, je länger in Gebrauch, desto schmutziger. Dies beeinträchtigt die Schmierung und kann ebenfalls zu Schäden führen.
Daher sollte man auch bei braver Selbstkontrolle des Ölstands den kompletten Inhalt regelmäßig von einem Kfz-Meisterbetrieb wechseln lassen.
Bei Fragen zum Thema stehen Ihnen die Experten vor Ort jederzeit gern zur Verfügung.