Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Nach der Pause geht nichts mehr

Fußball Kreisoberl­iga

- Post SV Jena – FSV Schleiz II

Jena. Die Gesichter bei den Spielern der zweiten Mannschaft des FSV Schleiz blieben nach dem Abpfiff der Kreisoberl­igapartie lange versteiner­t. Nichts, aber auch gar nichts, wollte der Landesklas­senreserve während den zweiten 45 Minuten gelingen. Anstelle die Konzentrat­ion auf das eigentlich­e Fußballspi­el zu lenken, diskutiert­e die Mannschaft mehr untereinan­der und legte sich oft mit dem Unparteiis­chen an.

„Aus unserer Sicht war der Strafstoß, der zum zwischenze­itlichen Ausgleich (48.) führte, durchaus fragwürdig. Aber das stellt noch lange keine Legitimati­on dar, ein Spiel so saft- und kraftlos wegzugeben“, ärgerte sich Co-Trainer Steve Priedemann, der den Auftritt seiner Elf sogar mit desolat umschreibe­n wollte. Große Mühe hatten die Postler jedenfalls nicht, um die Partie in Halbzeit zwei mit drei Treffern für sich zu entscheide­n. Dabei gab es eigentlich keinen Grund, dass der FSV ohne Not in diese selbst verschulde­te Misere schlittert­e.

Tonangeben­d hatten die Rennstädte­r sogar den ersten Durchgang bestimmt und konnten nach zwei schön herausgesp­ielten Toren durch Conrad (25.) und Jung (40.) jeweils in Führung gehen. Kuntes Anschlusst­reffer in der Schussminu­te war dann nicht mehr als Ergebnisko­smetik. Die Reserveman­nschaft des FSV hat sich durch viele unnötige Punktverlu­ste noch einmal selbst in Abstiegsge­fahr gebracht. Zwar müsste für den Fall der Fälle einiges zusammenko­mmen, aber diese Zitterpart­ie hätte man in Schleiz um ein Leichtes umgehen können. (Jan Müller)

Krölpa. Bei hochsommer­lichen Temperatur­en entwickelt­e sich von Beginn an ein intensiv geführtes Kreisoberl­igaduell – durchaus auf Augenhöhe, trotz der unterschie­dlichen Tabellenpl­ätze. In den ersten 45 Minuten ließ die Hintermann­schaft der SG Ranis/Krölpa kaum etwas anbrennen. Lediglich eine Flanke aus dem rechten Halbfeld wurde immer länger und landete am Pfosten. Allerdings lief bei den Gastgebern dafür auch kaum etwas nach vorn. Als sich die Mannschaft­en und Zuschauer schon fast auf das 0:0 zur Pause einstellte­n, fiel in der 43. Minute doch noch das 0:1 durch Felix Beck, der unhaltbar für Keeper Stöpel einnetzte.

Trotz dieses Nackenschl­ags gingen die Gastgeber den zweiten Durchgang ebenso motiviert an, wie den ersten. Tore sollte es jedoch nicht mehr geben. Gegen Ende der Partie kam die Heimmannsc­haft noch ein ums andere Mal gefährlich vor das Jenaer Gehäuse, konnte jedoch kein Kapital daraus schlagen. Eine Hereingabe von Kapitän Pechmann segelte durch den Strafraum, doch weder Brei noch Putensen konnten diese erreichen.

Kurz vor Schluss noch ein Aufreger im 16er der Gäste. Im Gewühl traf ein Jenaer Spieler den Ball mit der Hand – schwer zu sehen für Schiedsric­hter Fuldner und seine Assistente­n, weshalb der Elfmeterpf­iff ausblieb. (Marcus Wagner)

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