Ostthüringer Zeitung (Schleiz)
Ein Fußballfest in Meuselwitz
Bundesligist und Champions-League-Teilnehmer RB Leipzig siegt im Benefizspiel vor Zuschauern beim ZFC standesgemäß mit :
auch standesgemäß mit 6:0 siegte.
Auch RB-Trainer Ralph Hasenhüttl hatte sein Versprechen gehalten: Die Messestädter, die in der Pause das komplette Team austauschten, liefen mit allen Stars auf, die im Kader stehen. Klar, dass RB gleich mit Anpfiff von Schiedsrichter Michael Wilske aus Bretleben das Heft des Handelns in die Hand nahm. Aber die Meuselwitzer wehrten sich nach Kräften. In der zehnten Minute musste der blitzgenesene ZFC-Keeper Steven Braunsdorf dennoch ein erstes Mal hinter sich greifen: Marvin Compper hatte am schnellsten geschaltet, und die Kugel versenkt.
Aber auch bei Heiko Webers Truppe blitzte in dieser mit 0:1 beachtlich knapp gehaltenen ersten Halbzeit das vorhandene Können durchaus auf. So hatte Felix Müller zumindest in der ersten halben Stunden die Lufthoheit. Und wie beispielsweise René Weinert Marvin Compper tunnelte, davon wird der Meuselwitzer Routinier sicher noch lange reden.
Sei es drum. Im zweiten Durchgang ein komplett neuer Kader beim Bundesligisten. Und der drehte jetzt nochmal so richtig auf. Kein Wunder bei diesem Ensemble aus Forsberg, Coltori, Kaiser & Co. Elias Abouchabaka ließ es gleich zu Beginn der Halbzeit klingeln: 0:2 hieß es nach 49 Minuten. Und in diesem Sinne ging es munter weiter. Marcel Sabitzer legte in der 65. Minute nach, das 0:4 machte Bernardo da Silva (69.), Yussuf Poulsen sorgte in der 73. Minute für das 0:5 vom Elfmeterpunkt. Und den Endstand markierte gegen einen ansonsten toll haltenden Steven Braunsdorf wieder Abouchabaka (89.).
„Ein schöner Abend ein super Test. In der ersten Halbzeit haben wir uns gegen einen engagiert verteidigenden ZFC etwas schwer getan. Aber die zweite Halbzeit war so, wie ich es mir vorgestellt habe“, sagte RBCoach Ralph Hasenhüttl. ZFCTrainer Weber meinte: „Ein unglaublicher Tag für uns und den Verein. Unsere Mannschaft ist enttäuscht, weil wir nicht 0:6 verlieren wollten“, meinte er mit einem Schmunzeln. „Und wer es bei euch nicht schafft, ist bei uns herzlich willkommen.“