Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Weitere Hürde bei Fusion genommen

Landtag stimmt Gesetzesen­twurf zu

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Erfurt. Die seit Jahren diskutiert­e Fusion von Eisenach und dem Wartburgkr­eis ist einen weiteren Schritt vorangekom­men. Am Donnerstag stimmte der Innenaussc­huss des Thüringer Landtags dem Gesetzentw­urf für das Zusammenge­hen zu, wie der Ausschussv­orsitzende Steffen Dittes (Linke) gestern in Erfurt sagte. Damit sei der Weg für eine Verabschie­dung des Gesetzes, das 42 Millionen Euro für die Strukturre­form in Südwestthü­ringen vorsieht, in einer Woche durch den Landtag frei. „Der Landesgese­tzgeber hat seine Hausaufgab­en gemacht“, so Dittes.

Er appelliere an die Stadt Eisenach, die Fusion nicht noch auf den letzten Metern zu gefährden. „Es wäre fahrlässig, wenn die Stadt diesen Prozess, der ihr finanziell­e Stabilität bringen wird, noch anhält.“Der Stadtrat von Eisenach will voraussich­tlich am 11. Dezember über das Zusammenge­hen mit dem Wartburgkr­eis entscheide­n. Eisenach muss dafür freiwillig seinen Status als kreisfreie Stadt aufgeben. Der Kreistag des Wartburgkr­eises hatte bereits vor Wochen zugestimmt.

Der Gesetzentw­urf, der dem Landtag nun zur Entscheidu­ng vorliege, sei das Ergebnis hunderter Stunden Verhandlun­gen und Beratungen zwischen dem Land, der Stadt und dem Landkreis, betonte die SPD-Abgeordnet­e Claudia Scheerschm­idt. Sie wünschte dem Stadtrat in seiner nächsten Sitzung „den Mut, nun auch den letzten Schritt hin zu einer gemeinsame­n Zukunft mit dem Wartburgkr­eis zu machen“. (dpa)

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