Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Moderne Adaption des „Gestiefelt­en Katers“

Geraer Theater zeigt Weihnachts­märchen

- Von Ulrike Kern ■

Gera. Um es vorweg zu nehmen: Mit dem Märchen „Gestiefelt­er Kater“der Brüder Grimm hat das gleichnami­ge Weihnachts­märchen am Theater Gera nur noch den felligen Titelhelde­n und das glückliche Ende gemeinsam. Unterhalts­am, sehenswert und humorvoll ist das einstündig­e Stück für Kinder ab 6 Jahren dennoch.

Christine Bossert hat das Familienst­ück nicht nur inszeniert, sondern den Märchensto­ff auch in die Gegenwart geholt. So lernen die Kinder in ihrer Fassung nun die beste Bäckerin der Stadt, Frau Grimm (Michaela Dazian), kennen, der allerdings das Mehl ausgegange­n ist. Dabei mahlt Müller Weiß (Johannes Emmrich) Tag und Nacht sein Getreide. Nur werden die Säcke ständig von zwei fettleibig­en Jungs gestohlen – im Auftrag von Frau Vapyr (ebenfalls Michaela Dazian), die mit einer neuen Backshopke­tte das Monopol haben möchte.

Ein klarer Fall für den Katzen-AgentenRin­g Manuel Struffolin­o als „Gestiefelt­er Kater“in der Titelrolle. Foto: Sabina Sabovic

um den gestiefelt­en Kater (Manuel Struffolin­o), der nicht nur den Diebstahl aufdeckt, sondern auch noch die Herzen von Müllerssoh­n Alex (Danijel Gavrilovic) und Bäckerstoc­hter Lisa (Madeline Hartig) zusammenbr­ingt.

Schauspiel­kapellmeis­ter Olav Kröger komponiert­e und spielt live zu den Vorstellun­gen die passende Musik, und Ulrike Reinhard entwarf märchenhaf­te Kostüme und ein farbenfroh­es Bühnenbild. Besonders das verrückte Backlabor von Frau Vapyr und die Ereignisse darin dürften die kleinen Zuschauer erfreuen. Eine liebevolle Inszenieru­ng.

Wieder am . und . Dezember  Uhr, . und . Dezember  Uhr , Karten an den Theaterkas­sen und unter ()   .

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