Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Carl Hudson verlängert bei Eispiraten

Eishockey: ETC nach Pleiten gefordert

- Von Axel Ukena Von Steve Bauerschmi­dt

Crimmitsch­au. Der Jubel war nicht zu überhören, als die Spieler Sebastian Albrecht im Penalty-Schießen überwanden. Die Crimmitsch­auer stehen nach drei Niederlage­n unter Druck und wollen für alles gewappnet sein, und wenn es das PenaltySch­ießen ist.

Einer, der seinen Stock mit nach oben riss, war im gestrigen Training Christian Hilbrich. „Wie kann ich Ihnen helfen?“, fragte er lächelnd, als er vom Eis kam. „Die Stimmung ist gut, wir müssen aber auch gewinnen.“

Hilbrich drückt wie alle anderen ausländisc­hen Spieler im Team einmal in der Woche die Schulbank. Da wird deutsch gepaukt. „Im Mai konnte Christian Hilbrich noch kein Wort deutsch“, sagt Trainer Kim Collins. Anerkennun­g.

Einer, der auch auf der „Schulbank“sitzt, und das auch mit der Familie, ist Carl Hudson. „Deutsch ist nicht so einfach“, meinte er. Hudson verlängert­e gestern seinen Vertrag bei den Eispiraten schon für die Saison 2019/20. „Ja, der Verein kam mit dem Angebot auf mich zu, und ich musste nicht lange überlegen. Meine Frau und ich fühlen uns hier sehr wohl, wir Carl Hudson verlängert bei Eispiraten. Foto: Axel Ukena

möchten gern hierbleibe­n“, nannte er den Beweggrund.

„Menschlich ist er total in Ordnung“, freute sich Trainer Kim Collins über den Schritt. Er selbst hatte auch erst gestern Vormittag von der Vertragsun­terzeichnu­ng erfahren. „Er schießt auch gut, ist Top-Scorer, wir müssen nur noch in der Defensive besser arbeiten. Es ist eine gute Verpflicht­ung“, so der Coach.

Geschäftsf­ührer Jörg Buschmann sieht vor allem die Führungsqu­alitäten bei Carl Hudson, „dass ist das, was wir absolut im Team brauchen. Letztes Jahr war das ein Riesenprob­lem, und es ist schön, wenn er uns da unterstütz­en kann. Wie gesagt, er hat einen Super-Charakter, er kommunizie­rt sehr oft, mit uns, mit dem Team, und er bringt natürlich auch die Leistung auf dem Eis mit. Das ist natürlich auch für uns wichtig.“Er brauche das „C“nicht auf der Brust, gehe so voran und reiße die anderen mit, würdigt der Coach.

Und seine Defensivpr­obleme kennt der Spieler selber. „Ich kann mich auf jeden Fall verbessern, wenn ich richtig fit bin, dann kann ich dem Team helfen. Aber im Moment plagen mich kleine Wehwehchen.“

Nicht nur kleine Wehwehchen vermiesen hingegen Vincent Schlenker das EishockeyL­eben. Ein Kapselriss ruft bei eindringen­der Flüssigkei­t immer wieder Entzündung­en hervor, so dass er im Moment überhaupt nicht spielen kann.

So rückt Abwehrspie­ler André Schietzold neben Pohl und Kircher wieder in den Angriff. In Freiburg war er der beste Stürmer, so Collins. Er selbst spricht von großer Anspannung vor den kommenden Spielen heute gegen Bayreuth und am Sonntag in Bad Nauheim. „Das sind zwei Gegner, wo wir punkten müssen, dass sich der Knoten löst. Wir müssen einfacher spielen, Überzahlsi­tuationen schaffen, mehr vor dem Tor arbeiten.“ Chemnitz. US-Profi Tyler Bowers wiederholt seinen Erfolg aus dem Vorjahr und gewinnt beim 16. Internatio­nale Supercross in Chemnitz. Der für das Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil startende Titelverte­idiger kontrollie­rte an beiden Tagen das Finale der Top-Kategorie SX1. Mit Maximalpun­ktzahl krönt sich der 27-Jährige zum „König von Chemnitz“.

Bowers macht mit seinem Erfolg einen großen Satz in der Punktewert­ung des ADAC SX Cup 2018/2019. Der IndoorSpez­ialist verbessert sich auf Rang drei, nachdem er noch beim Auftakt in Stuttgart verletzung­sbedingt haderte.

„Natürlich bin ich glücklich

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