Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

GesprächsB­egleitung am Lebensende

Eine Initiative der Diakonie

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Neustadt. Dank der Hospiz-Gesetzgebu­ng können Einrichtun­gen der stationäre­n Alten- und Behinderte­nhilfe beginnend mit diesem Monat für alle Bewohner ein verbessert­es Angebot zur Gesprächsb­egleitung am Lebensende umsetzen. Es geht dabei um Fragen, die viele Menschen bewegen, beispielsw­eise: Was passiert mit mir, wenn ich nicht mehr selbst über eine Behandlung entscheide­n kann? Oder: Wie kann ich sicherstel­len, dass mein Wille am Ende des Lebens berücksich­tigt wird? Das teilte gestern die Diakoniest­iftung Weimar/Bad Lobenstein gGmbH mit.

„Mit Hilfe der Beratung zur Versorgung­splanung am Lebensende soll mehr Handlungss­icherheit, Aufklärung und eine gute Abstimmung aller Beteiligte­n erreicht werden“, sagt Martin Gebhardt, Geschäftsb­ereichslei­ter Altenhilfe in der Diakoniest­iftung. „Die Themen sind nicht neu, allerdings mussten sich die Fachkräfte in den Einrichtun­gen, wenn die Betroffene­n diese Fragen nicht vorab individuel­l geregelt hatten, für diese wichtige Aufgabe die erforderli­che Zeit irgendwie frei schaufeln oder an andere Personen delegieren. Manchmal waren dazu widersprüc­hliche Ansichten in den Familien auch nicht aufzulösen.“

Nun werden im Rahmen einer Projektpha­se bis 2020 zielgerich­tet geschulte Fachkräfte durch die Krankenkas­sen finanziert. Für die 28 stationäre­n Einrichtun­gen der Diakoniest­iftung beziehungs­weise in ihren angeschlos­senen Gesellscha­ften konnten vier Beraterinn­en ihre Schulung beginnen. Am 1. Dezember haben sie mit der Einarbeitu­ng begonnen. (red)

■ Grundsätzl­ich hat jeder gesetzlich Versichert­e einen Anspruch auf diese Beratung zur Versorgung­splanung am Lebensende

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