Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Über Claudia Euen

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Ilse und Wolfgang Gutsche aus Korbußen waren  Jahre glücklich miteinande­r verheirate­t.

Welchen Beruf hätte Ihre Großmutter gern erlernt?

Friseurin. Aber die Frau auf dem Arbeitsamt erklärte ihr: „Im Krieg braucht man keine Locken.“Sie ist dann Sekretärin geworden und hat auch diesen Beruf bis zur Rente sehr gern ausgeübt.

Warum haben Sie Ihren Film „Im Schatten des Apfelbaums“genannt?

Vor dem Haus meiner Großeltern in Korbußen steht ein alter Apfelbaum. So lange ich denken kann, saßen die beiden bei schönem Wetter unter dem Baum und haben zum Beispiel Karten gespielt.

Wie ist es Ihren Großeltern gelungen, über so viele Jahre gemeinsam glücklich zu sein?

Sie hatten ähnliche Werte und Grundeinst­ellungen zum Leben. Außerdem haben sie die alltäglich­en Dinge wie Hausarbeit und die Erziehung ihrer Tochter miteinande­r geteilt. Meine Oma musste all das nicht allein schultern, was in ihrer Generation ja noch üblich war. Filmemache­rin Claudia Euen

Und sie gingen immer liebevoll miteinande­r um, haben sich trotz der vielen gemeinsame­n Jahre nicht angenervt. Im Film sagen sie beide, dass sie sich nie ernsthaft gestritten haben.

Wie lange dauerten die Dreharbeit­en? Fotos (): Claudia Euen

Ungefähr ein Jahr – von 2015 bis 2016. Ich konnte dafür dank der Fördergeld­er vom Freistaat Thüringen und dem Land Sachsen ein Drehteam engagieren.

Der Film ist auch als DVD erhältlich. Bestellung­en über die Web-Site: www.schatten-apfelbaum.de

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