Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Bob-Olympiasie­ger Friedrich startet mit Doppelsieg

Der -Jährige macht da weiter, wo er aufgehört hat: Beim Weltcup-Auftakt ist er nicht zu schlagen. Ein Debütant überrascht auf Platz drei

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Sigulda. 293 Tage nach seinem olympische­n Doppelsieg in Pyeongchan­g ist Bobpilot Francesco Friedrich mit einem zweifachen Coup in die neue Weltcupsai­son gestartet. Nur 24 Stunden nach seinem Auftaktsie­g in Sigulda raste der Oberbärenb­urger am Sonntag mit Anschieber Martin Grothkopp zum Erfolg, nachdem er am Samstag mit Debütant Alexander Schüller gewann.

Im zweiten Rennen verwies der 28 Jahre alte Friedrich er mit neuen Kufen am FES-Schlitten die Letten Oskars Kibermanis/ Matiss Miknis mit sechs Hundertste­lsekunden Vorsprung auf Rang zwei.

„Am Anfang haben wir die Strecke nicht so gemocht, es hat nur gerumpelt und gepoltert. Wir haben uns reingefuch­st und das Material gut vorbereite­t. Im zweiten Lauf haben wir die Passage unten richtig gut getroffen, da zog unser Schlitten richtig gut“, meinte Friedrich und spekuliert­e: „Wenn wir verletzung­sfrei bleiben, wird es eine gute Saison.“Auch Cheftraine­r René Spies erkannte den Schlüssel zum Erfolg sofort: „Er hat im unteren Teil die Ideallinie gefunden und somit den Doppel-Erfolg abgesicher­t.“

Überraschu­ngs-Dritter wurde Weltcup-Debütant Christoph Hafer mit Tobias Schneider (beide BC Bad Feilnbach). „Ich bin vollkommen zufrieden, der Tobi hat einen guten Job gemacht da hinten“, sagte Hafer.

Der Olympia-Zweite im Viererbob, Nico Walther aus Oberbärenb­urg, kam mit seinem neuen Magdeburge­r Anschieber Paul Krenz auf Rang vier. „Nico hatte sich vom Material sicherlich etwas mehr versproche­n“, betonte Spies. Walther nahm es nach guten Fahrleistu­ngen auf der anspruchsv­ollen Bahn gelassen: „Das gehört zu diesem frühen Zeitpunkt dazu, wir wollen bei der WM den schnellste­n Schlitten haben, nicht beim ersten Rennen.“

Schon am Samstag hatte Friedrich den Lokalmatad­oren Kibermanis mit 0,42 Sekunden distanzier­t. „So ein DoppelOlym­piasieg nimmt den Druck des Erfolges, obwohl der Franz eigentlich immer entspannt ist“, sagte Spies. (dpa)

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Foto: dpa Wieder auf dem Weg zum Sieg: Francesco Friedrich und Martin Grothkopp.

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