Ostthüringer Zeitung (Schleiz)
Der berühmte Nagel
Fußballer Carsten Plietzsch führt im letzten Landesklasse-Spiel Blau-Weiß Neustadt gegen Grün-Weiß Blankenhain zum : (:)-Erfolg
Neustadt. Carsten Plietzsch führte am Sonntag die Neustädter Mannschaft als Kapitän aufs Spielfeld. Nach 25 Blau-Weißen Jahren, 288 Spielen und 75 erzielten Treffern hängt er nun seine Fußballschuhe an den Nagel. Unter viel Applaus verließ Carsten Plietzsch in der vorletzten Minute den Rasen.
Er hatte seine Mannschaft gegen den FSV Grün-Weiß Blankenhain im letzten Saisonspiel zum 4:2 (3:1)-Erfolg geführt. Der Beginn der Partie war allerdings suboptimal. Mit der ersten Möglichkeit schüttelte Leon Harant seinen Gegenspieler ab und versenkte den Ball zur schnellen Gästeführung (3.).
Schon fast im Gegenzug ergab sich die erste Möglichkeit zur Egalisierung, aber Robin-Lee Engler traf den Ball nicht entscheidend aus vier Metern (6.).
Bernhard Grimm hat daraufhin zweimal die Möglichkeit (9./13.), ehe er dann nach der Badermannflanke den Ausgleich mit sattem Schuss erzielte (1:1/15). Kurz darauf war es der laufstarke Badermann, der sich nach tollem Pass in die Schnittstelle von Steven Simon im Laufduell gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und das Spiel drehte (24.). Grimm (30.) und Badermann (34.) hatten die nächsten Möglichkeiten.
In der nächsten Szene wurde Badermann im Blankenhainer Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht, und den fälligen Strafstoß versenkte Carsten Plietzsch sicher zur komfortablen 3:1Halbzeitführung (37.).
Die Blau-Weißen drückten auch in der zweiten Hälfte dem Spiel den Stempel auf. Engler schickte mit überragendem Pass Badermann, der den Keeper ausspielte und aus vier Metern das leere Tor verfehlte (49.). Engler traf aus spitzem Winkel Blankenhains Schlussmann (51.).
Mit der zweiten Torannäherung der Gäste erzielte Oliver Lange den 2:3-Anschluss (59.). Die Gäste witterten nun Morgenluft. Lange hatte nach Konter die Ausgleichschance (66.) und brachte in der nächsten Situation den Ball nicht an Dominik Naujoks vorbei (73.).
Im Schlussspurt übernahm dann der Hausherr die Initiative.
Rutschte Käpnick noch weg (81.), machte Badermann den Deckel drauf, als Käpnick nach
Laufduell den besser postierten Mitspieler bediente (4:2). Er war damit an allen Treffern beteiligt.