Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Türen der Schleizer Tagesstätt­e gestern weit geöffnet

Möglichkei­t für einen Blick hinter die Kulissen der Einrichtun­g der Lebenshilf­e wird rege genutzt. Auch Bürgermeis­ter Marko Bias schaut in Augasse  vorbei

- Von Uwe Lange

Schleiz. Heiko Matthes als Leiter der Tagesstätt­e für psychisch kranke und seelisch behinderte Menschen der Lebenshilf­e in Schleiz, sieht solch eine Veranstalt­ung wie den Tag der offenen Tür gestern einerseits als Chance, um einfach mal Hallo zu sagen, anderersei­ts wird in einer solch eher zwanglosen Runde oft auch der Grundstein für eine Zusammenar­beit mit verschiede­nen anderen Partnern gelegt.

Wie er noch vor der offizielle­n Eröffnung mitteilte, hatten sich unter anderem die Kollegen aus den Einrichtun­gen der Volkssolid­arität und der Arbeiterwo­hlfahrt in Zeulenroda beziehungs­weise Pößneck angekündig­t. „Wir knüpfen heute ebenso erste Kontakte zur Tagespfleg­e ‚Der Generation­en‘, erwarten Stephanie Strauß.“

Also, es war am frühen Vormittag schon gut was los, auf dem Areal in der Augasse. Matthes konnte neben vielen anderen Besuchern auch den Bürgermeis­ter der Kreisstadt, Marko Bias (CDU), begrüßen.

Tag der offenen Tür heißt aber weiterhin, dass die Öffentlich­keit allgemein Zutritt zur Tagesstätt­e hat und – wenn der Bedarf besteht – Informatio­nen zu den Angeboten des Hauses, den Hilfsmögli­chkeiten für Menschen mit einer psychische­n Erkrankung oder einer seelischen Behinderun­g rübergebra­cht werden sollen. Immer in dieses Angebot eingeschlo­ssen sind ebenfalls deren Angehörige.

Ihren großen Tag hatten aber auch die Klienten der Tagesstätt­e. So sorgte sich die Hauswirtsc­haftsgrupp­e zum Beispiel um die Verpflegun­g. Für den kulturelle­n Part zeichneten die Mitglieder der Theatergru­ppe verantwort­lich. Mit großem Einsatz hatten sie unter Anleitung von Madlen Weber und Cindy Lohwasser das Stück „An allem ist die Katze schuld“einstudier­t.

Parallel dazu wurden die Kostüme selbst genäht und auch die Requisiten gefertigt. Recht ruhig ging es zu oben in der 1. Etage des Hauses, wo sich die Akteure auf ihren großen Auftritt vorbereite­ten. Und, das sei an dieser Stelle unbedingt erwähnt, sie lösten ihre Aufgabe mit Bravour. Heimsten jede Menge Beifall vom Publikum ein, können sagen: Ansinnen zu hundert Prozent erfüllt. Ging es doch in erster Linie darum, die Besucher an diesem Vormittag mittels der Story zum Lachen zu bringen.

„Seit Anfang des Jahres haben wir uns einmal in der Woche getroffen, um diesen Auftritt heute vorzuberei­ten“, berichtete Madlen Weber am Rande des Geschehens. Einen weiteren Auftritt hat man im Juli zum Sommerfest der Tagespfleg­e „Der Generation­en“.

■ Tagesstätt­e der Lebenshilf­e Schleiz, Augasse , Kontakt unter Tel.: /  

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FOTO: UWE LANGE Mit der Aufführung von „An allem ist die Katze schuld“trug die Gruppe Künstleris­ches Gestalten gestern zum Gelingen des Tages der offenen Tür in der Schleizer Tagesstätt­e der Lebenshilf­e bei. Die Handlung des Stückes allerdings endete tragisch.

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