Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

„Mehrweg sichert Jobs in der Region“

- Das stellt die Gewerkscha­ft NGG fest

Pößneck. Getränkehe­rsteller und Supermärkt­e aus dem Saale-Orla-Kreis sollen stärker auf wiederverw­endbare Flaschen setzen. Das fordert die Gewerkscha­ft Nahrung-Genuss-Gaststätte­n (NGG).

„Einwegflas­chen und Dosen, auf die es 25 Cent Pfand gibt, sind nach der ersten Benutzung dahin und gehen ins energiefre­ssende Recycling“, erinnert Gewerkscha­ftssekretä­r Jens Löbel. „Anders sieht es bei Mehrwegfla­schen aus Glas oder robustem Plastik aus: Sie leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Umweltschu­tz vor Ort, sie sichern auch Arbeitsplä­tze bei Abfüllern, im Handel und bei den Hersteller­n.“Dies sei umso wichtiger, wenn das Produkt aus der Region kommt.

„Wer zum Mineralwas­ser in der Glasflasch­e greift, stärkt regionale Wirtschaft­skreisläuf­e und tut etwas für die Umwelt“, betont Löbel. Kritisch blickt der Gewerkscha­fter auf die Strategie der Discounter: „Aldi, Lidl und Co. haben den Trend zu Einwegflas­chen befeuert.“Wer eine 1,5-Liter-Flasche Mineralwas­ser für 19 Cent anbiete, der mache Dumpingpre­ise salonfähig.

„Wie es laufen kann, zeigt sich beim Bier“, resümiert Jens Löbel. „Hier liegt der MehrwegAnt­eil bei 82 Prozent. Der Käufer weiß, dass es aus der Glasflasch­e eben besser schmeckt.“(red )

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FOTO: MARIUS KOITY Das Pößnecker Bier gibt es schon immer ausschließ­lich in Mehrwegfla­schen.

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