Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Schwer erreichbar

- Peter Hagen sieht echte Alternativ­e auf dem Gleis

Täglich rollen um die 360 Lkw zum Sägewerk nach Friesau. Und für nahezu alle gibt es nur einen Weg. Jenen über die Bundesstra­ße 90 durch Saaldorf. Denn auch nach Abschluss der Brückensan­ierung in Saalburg bleibt dort die Saale-Überquerun­g aus Rücksicht auf die Stadt für Lastwagen über 16 Tonnen gesperrt.

An diesem Zustand wird sich auf absehbare Zeit nichts ändern. Selbst wenn irgendwann einmal die geplanten 27 Millionen Euro in eine neue Trasse der B 90 zwischen Saaldorf und Frössen verbaut sein sollten, bleibt es halt dabei, dass es nur diese eine Zufahrtsmö­glichkeit ins Holzzentru­m gibt. Echte Alternativ­en wären eine Umfahrung für Saalburg inklusive eigener Brücke. Man wird ja noch träumen dürfen von Dingen, die schon lange mal vorgesehen waren, aber nie kommen werden...

Bliebe also noch die Bahn. Einen Gleisansch­luss hat das Sägewerk Friesau. Doch die momentan einzige Streckenfü­hrung gleicht einem Nadelöhr. In Richtung Süden pflegt CSUBayern den Erhalt von Nachkriegs­zuständen und verteidigt die Lücke in der Höllentalb­ahn bis zur letzten Patrone, während in Richtung Triptis Draisinen die einzigen Verkehrsmi­ttel sind, die an bessere Bahn-Zeiten auf dieser Strecke erinnern.

Für den kleinen Maut-Andi in Berlin gibt‘s also allein im Oberland viel zu tun, um ordentlich­e Verkehrspo­litik zu machen. Aber dafür braucht es einen klaren Kopf und etwas Verstand.

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