Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Die Ampel steht auf Grün

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Die Ampel steht auf Grün. Wenn beim FC Rot-Weiß Erfurt am Freitag die ersten Investoren vorgestell­t werden sollen, dann ist das der erste Schritt aus der wohl größten Krise des Vereins seit der ersten Insolvenz in der Saison 1997/98. Vergessen wir nicht: Vor genau einem Jahr stand der Klub wie schon damals unmittelba­r vor dem Aus. Für den Viertligis­ten ist es also eine weitere Chance, nun endlich auf lange Sicht profession­ellen Fußball zu etablieren.

Aber ein Freifahrts­chein dafür sind selbst neue Geldgeber nicht automatisc­h. Investoren verfolgen ihre geschäftli­chen Ziele und wollen dafür freilich eine Gegenleist­ung sehen. Und immer wieder frisches Geld garantiert davon abgesehen ebenso wenig sportliche­n Erfolg. Selbst RB Leipzig mit einem millionens­chweren Konzern im Rücken benötigte einst vier Jahre, um 2013 aus der Regionalli­ga in die 3. Liga auszusteig­en.

Mit ein paar Sponsoren aus der Region sind weder die Regionalli­ga und schon gar nicht die Drittklass­igkeit auf Dauer zu finanziere­n. Das hat die Vergangenh­eit schließlic­h bewiesen. Insofern ist der Weg mit der Ausglieder­ung der Profifußba­ller in eine GmbH alternativ­los. Viele andere Vereine sind diesen Weg schon gegangen.

Die Erfurter Anhänger dürfen mit der Präsentati­on neuer Investoren durchaus die Hoffnung verbinden, dass es nun auch sportliche­n einen Schub geben wird. Denn bei genauer Betrachtun­g spielt der FC RotWeiß aktuell gegen den Abstieg.

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