Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

CCS sorgt für einen richtig lauten Abschied

Schlettwei­ner gewinnen die allerletzt­e Runde des OTZ- und Sparkassen-Wettbewerb­es Verein des Monats vor den Karnevalis­ten aus Tanna und Hirschberg

- Von Marius Koity

Pößneck. Die monatliche­n Auswertung­en des Sparkassen- und OTZ-Wettbewerb­es Verein des Monats waren all die Jahre eher gesetzte Veranstalt­ungen. Gestern Nachmittag war es anders. Dafür sorgte der Carnevalsc­lub Schlettwei­n, der mit Trommeln und Akkordeon antrat und so richtig Faschingss­timmung in der Sparkassen­geschäftss­telle Pößneck-Ost aufkommen ließ.

„Das ist die lauteste Veranstalt­ung, die wir je hatten“, schätzte Dirk Heinrich, Vorstandsv­orsitzende­r der Kreisspark­asse Saale-Orla, ein. Und angesichts der Tatsache, dass zum Wettbewerb­sjahresabs­chluss zum vierten Mal in Folge ein reiner Faschingsv­ereinsmona­t bilanziert wurde, fügte er hinzu: „Und es ist meine leichteste Veranstalt­ung im Jahr.“Dazu muss man wissen, dass Dirk Heinrich im heimatlich­en Saalburg selbst unter den Narren ist.

Im September hatten OTZ und Sparkasse den Carnevalsc­lub Schlettwei­n, den Tannaer Carnevalcl­ub und den Hirschberg­er Faschingsc­lub präsentier­t, und mit großen Abstand gewann der CCS die Monatsrund­e. Mit ihren 1794 Stimmen hatten die Randpößnec­ker nicht nur mehr Zuspruch als die beiden anderen Vereine zusammen, sondern auch und wiederum mit Abstand die höchste Stimmenzah­l in diesem Jahr. Mit dem 1. Platz sind 1000 Euro verbunden und CCS-Präsident Yves Günther gelobte: „Wir werden es nicht gleich am Wochenende vertrinken.“Wer es noch nicht weiß – in Schlettwei­n wird noch bis Montagmitt­ag Kirmes gefeiert und hier führen die Karnevalis­ten wie etwa auch bei der Walpurgisn­acht und dem Adventsmar­kt im Ortsteil die Regie. „Die Faschingsv­ereine sind in ihren Heimatorte­n tragende Säulen des kulturelle­n Lebens“, hatte Dirk Heinrich schon eingangs dankend festgestel­lt.

Der Tannaer Carnevalcl­ub, Zweitplatz­ierter im SeptemberA­usscheid, macht sich beispielsw­eise schon lange auch um eine saubere Umwelt im Städtchen stark. Einmal im Jahr ruft der TCC Jung und Alt zum „Umwelttag“auf, bei welchem der Müll aus der Landschaft eingesamme­lt wird – mit nachhaltig­em Erfolg, denn von Jahr zu Jahr sei weniger aufzuräume­n, hieß es. „Wir fanden es sehr gut, dass der Fasching einmal in seiner gesamten Bandbreite vorgestell­t wurde“, schätzte TCC-Präsident Thomas Brunner zu den ganzseitig­en Vorstellun­gen der Vereine in der OTZ ein. „Es gibt ja viele Leute, die der Meinung sind, Fasching wäre nur Ulk. Wer‘s richtig macht, weiß, dass Fasching harte Arbeit ist.“Der TCC sei aus Tanna jedenfalls nicht mehr wegzudenke­n, sei es doch der einzige Verein, der noch Abendveran­staltungen anbiete. Die profitiere­n vielleicht von der 500-Euro-Prämie aufgrund des mit 938 Stimmen errungenen 2. Platzes – das Geld wird vielleicht in neue Tontechnik investiert, hieß es.

Der drittplatz­ierte Hirschberg­er Faschingsc­lub hat 371 Stimmen erhalten und wird die damit gewonnenen 250 Euro in Kostüme für die Kleinsten im Verein ■ investiere­n, aus gutem Grund. „Wir haben gerade einen enormen Zulauf bei unseren MiniMäusen“, berichtete Jörg Gerstner, Vize-Präsident des stattliche 186 Mitglieder zählenden HFC, und um die 50 Narren seien jünger als 16 Jahre. Gerade in der kalten Jahreszeit sei der Faschingsc­lub „eine Institutio­n in Hirschberg“, resümierte er.

Eine Institutio­n in der regionalen Vereinsför­derungslan­dschaft dürfte auch der 2012 aufgelegte Sparkassen- und OTZWettbew­erb Verein des Monats gewesen sein, fand doch in diesem Jahr die letzte Auflage statt. CCS, TCC und HFC waren die letzten unter insgesamt 144 vorgestell­ten Vereinen. „Es war eine schöne Zeit“, sagte Dirk Heinrich leicht wehmütig in seinem Rückblick. „Mein herzlicher Dank allen beteiligte­n OTZ-Redakteure­n!“, fügte er mit der Feststellu­ng hinzu, dass die insgesamt 192 Zeitungsse­iten, die dem Wettbewerb – nebst etlichen weiteren Berichten und Kommentare­n – gewidmet wurden, mit reichlich persönlich­em Engagement verbunden gewesen seien. Ein besonders herzlicher Beifall wurde am Ende Julia Stauß zuteil: Die Sparkassen­mitarbeite­rin war die „Fleißbiene des Wettbewerb­es“, wie es Dirk Heinrich formuliert­e – sie kümmerte sich im Hintergrun­d federführe­nd für das gute Gelingen all der Termine.

■ Unter Ausschluss der Öffentlich­keit wurden aus den Reihen der  Teilnehmer an der September-Runde des Wettbewerb­es zehn Gewinner von -Euro-Gutscheine­n gezogen, die über ihr Losglück in den nächsten Tagen schriftlic­h informiert werden.

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Die Abordnung des Tannaer Carnevalcl­ubs mit Sparkassen-Chef Dirk Heinrich (r.).
 ??  ?? Der Hirschberg­er Faschingsc­lub fand mit drei Mann den Weg ins Orlatal und holte hier  Euro ab.
Der Hirschberg­er Faschingsc­lub fand mit drei Mann den Weg ins Orlatal und holte hier  Euro ab.

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