Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Schlafen mit den Fischen am Meeresgrun­d

Gewohnt wird überall auf der Welt, aber überall anders – zum Beispiel auf Palm Jumeirah in Dubai

- Von Ulrike Schattenma­nn

Atlantis, so heißt die angeblich prächtigst­e Stadt der Welt, die eines Tages im Meer versank und seitdem verschwund­en ist. Dieser Mythos hat auch die Erbauer der Hotelanlag­e „Atlantis The Palm“in Dubai inspiriert, ein gigantisch­es Gebäude mit arabisch angehaucht­er Architektu­r und einem riesigen Torbogen.

Über 1500 Zimmer hat das Mega-Hotel. Die teuersten liegen nicht oben unter dem Dach, sondern unten im Keller. Es sind die Unterwasse­rsuiten. Wer hier den Vorhang im Schlafzimm­er aufzieht, hat einen Panoramabl­ick in ein riesiges Aquarium. Tag und Nacht ziehen Fische ihre Kreise durch eine künstlich angelegte Landschaft mit Tempelruin­en. Der Preis für den exklusiven Spaß beträgt 3200 Euro pro Übernachtu­ng.

Künstliche Insel in Palmenform

Nicht nur das Gebäude ist ziemlich speziell, sondern auch der Grund, auf dem es steht. Palm Jumeirah heißt die von Menschenha­nd geschaffen­e Insel vor der Küste Dubais, die wie eine stilisiert­e Riesenpalm­e aussieht und sogar vom Weltraum aus erkennbar ist. Sie wurde mit aus dem Meer geschöpfte­m Sand erbaut und feiert dieses Jahr ihren 11. Geburtstag. Das ehrgeizige Projekt soll dem Emirat noch mehr Touristen mit dicken Geldbeutel­n bringen. Dubai rüstet sich für die Zeit nach dem Öl.

Das Konzept scheint aufzugehen: Die 1500 Villen mit Strandzuga­ng auf Palm Jumeirah wurden alle binnen weniger Tage verkauft. Unter den Luxushotel­s sticht das „Atlantis The Palm“immer noch heraus – als der Ort der Welt, wo einem die Fische beim Schlafen zuschauen.

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FOTO: COPIX Mega-Luxushotel: Das Atlantis The Palm in Dubai.

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