Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Kahla angelt sich Keeper aus Moßbach

Fußball: André Wolfram wechselt an den Dohlenstei­n. Neuverpfli­chtung steht ein Abgang gegenüber

- Von Alexander Hebenstrei­t

Kahla. Kaum hat das neue Jahr begonnen, gibt es bei den Landesklas­se-Fußballern der BSG Chemie Kahla die ersten personelle­n Veränderun­gen zu vermelden. So begaben sich die Porzellans­tädter auf die Suche nach einem neuen Torhüter und wurden bei Ligakonkur­rent SV Moßbach fündig.

Von dort wechselt André Wolfram (Foto) an den Dohlenstei­n, womit sich Trainer Thomas Kellner eine weitere Option für die Position zwischen den Pfosten bietet. Bei Aufsteiger Moßbach hütete der 23Jährige zuletzt vornehmlic­h das Tor der zweiten Mannschaft, absolviert­e aber auch zwei Landesklas­se-Partien. Welche Rolle Wolfram in Kahla genau einnehmen wird, hängt nicht zuletzt von der Genesung des bisherigen Stammkeepe­rs Felix Müllers ab. „Wir wissen noch nicht, wie es mit Felix weitergeht. Es kann sein, dass er zur Rückrunde wieder verfügbar ist, aber es kann sich auch noch lange hinziehen. Das steht völlig in den Sternen“, informiert BSGTrainer

Thomas Kellner.

In jedem Fall wähnt man sich mit dem Zugang auf der sicheren Seite, da Nachwuchsk­eeper Jean-Christoph Weidner trotz sieben Hinrundene­insätzen noch Zeit zur Entwicklun­g benötige. „Wird Felix fit, haben wir zwei gute Torhüter, wenn nicht, steht mit André ein guter Ersatz zur Verfügung“, so Kellner.

Mittelfeld­spieler geht trotz Stammplatz

Der Neuverpfli­chtung zur Winterpaus­e steht aber auch ein Abgang gegenüber. Mittelfeld­spieler Fabian Schaft, der sich erst im Sommer den Chemikern anschloss, verlässt Kahla trotz Stammplatz nach nur einem halben Jahr wieder und kämpft fortan mit Einheit Bad Berka um den Aufstieg in die Landesklas­se. Damit entsprach die BSG Chemie dem Wunsch des 20-Jährigen. So habe Schaft die Strecke nach Kahla etwas unterschät­zt; ein Problem das sich aufgrund zusätzlich­er berufliche­r Belastung zu verschärfe­n drohte. „Es ist schade, da unser Kader klein ist und wir mit ihm einen guten Mann verlieren. Aber wir wollten ihm keine Steine in den Weg legen“, erklärt der Kahlaer Trainer auf Nachfrage.

Und ist mit diesen beiden Wechseln die winterlich­e Transfertä­tigkeit am Dohlenstei­n erledigt? „Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass wir uns nicht umschauen. Aber im Winter ist es immer schwierig, gute Spieler zu bekommen“, so Thomas Keller.

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