Ostthüringer Zeitung (Schleiz)
Noch mehr Klassiker von der Insel
Typisch britisch:
Die britische Küche hat einige Eigenheiten auf Lager. Manche haben es in die Küchen dieser Welt geschafft, manche sind jenseits der Insel wenig bekannt. Ein Überblick.
scones: halb gebäck, halb Brötchen
Die nur leicht gesüßten, fluffigen Brötchen gehören zu Großbritannien wie die Queen und „a nice cup of tea“. Insbesondere zu Letzterem werden Scones gerne gereicht. Stilecht mit Erdbeerkonfitüre und „clotted cream“, einer Art Streichrahm, was den trockenen Teilen ordentlich Gehalt gibt. Scones gibt es auch verfeinert mit Rosinen, Blaubeeren oder Nüssen.
Fish and chips in der altpapiertüte
Knusprig frittierte Backfischstücke und grob geschnitzte Pommes, das Nationalgericht der Briten, findet man überall auf der Insel. Es wird in speziellen Läden verkauft und tatsächlich in Zeitungspapier gewickelt serviert. Traditionell gibt es Salz und Malzessig dazu.
sandwich: Royales Klappbrot
Das belegte Klappbrot aus gebuttertem Toast, das sich so leicht mit einer Hand essen lässt, wurde angeblich vom gleichnamigen Earl beim Kartenspiel erfunden. Die Briten
schätzen das Sandwich, gerne belegt mit Huhn oder Roastbeef, als preiswerten Snack zu Mittag.
seelenwärmer shepherd’s pie
Dieser Auflauf ist klassische britische Hausmannskost: Aromatisch gewürztes Gehacktes – die Briten nehmen dafür Rind, die Iren lieber Lamm – wird mit pürierten Kartoffeln überzogen und gratiniert.
sunday Roast mit speziellem pudding
So heißt der Sonntagsbraten, der aus Roastbeef, Kartoffeln, Gemüse, brauner Soße und Yorkshire Pudding besteht. Letzterer ist kein Dessert, sondern eine aus Mehl, Eiern und Milch gebackene Beilage.