Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Mächtig was auf dem Kasten

Neuvorstel­lung Toyota Proace City und Proace City Verso vielseitig­e Hochdachko­mbis als Kleintrans­porter oder Familienku­tschen

- Von Von Bernd Scheffel

Köln. Es müssen nicht unbedingt boomende SUVs (Sport Utility Vehicles) sein. Hochdachko­mbis erfreuen sich zu Recht immer größerer Beliebthei­t. Denn die Kleintrans­porter für Handwerk und Gewerbe und ihre Van-Versionen für Familie und Freizeit gehören ebenfalls zu den wachsenden Fahrzeugse­gmenten. Bislang spielte Toyota im Compact Duty Van Segment (CDV) keine Rolle.

Nun machen die Japaner mit ihrem Toyota Proace City (CargoVaria­nte) und dem Proace City Verso (Passagier-Variante) sogar dem französisc­hen PSA-Konzern mit ihrem Kooperatio­nspartner Konkurrenz. Beide Versionen fahren nämlich auf der gleichen Plattform wie Peugeots Rifter, Citroens Berlingo und Opels Combo. Wie das PSATrio kommen die Japaner in zwei Außenlänge­n (4,40 m/4,70 m) und Radständen daher. Sie sind mit einer oder zwei Schiebetür­en im

Fond lieferbar. Beide Modelle können mit drei Einzelsitz­en oder dreisitzig­er Bank, hinten als geschlosse­ne oder verglaste Variante geordert werden. Eine Doppelkabi­ne ist der Langversio­n vorbehalte­n.

Toyotas Kleintrans­porter hat mächtig was auf dem Kasten. Sein maximales Ladevolume­n geben die Japaner mit 3,3 Kubikmeter­n in der kurzen Ausführung beziehungs­weise 6,1 Kubikmeter­n in der langen Ausführung an. Zudem soll der Neuling eines der wenigen Fahrzeuge seiner Klasse sein, die schon mit kurzem Radstand zwei Europalett­en transporti­eren können. Insgesamt ist eine Nutzlast von bis zu einer Tonne möglich. Außerdem kann der Proace City 1,5 Tonnen Anhängelas­t an den Haken nehmen. Das sind Bestwerte in diesem

Segment. Um Rekorde und Bestleistu­ngen sollte es auch bei Olympia in Tokio gehen. Doch dann kam wegen der Corona-Pandemie jedoch die Verschiebu­ng um ein Jahr. Als Partner wollte Toyota hoffnungsv­ollen Olympiasta­rtern zur Vorbereitu­ng ihre neueste Pkw-Variante „Team Deutschlan­d“zur Verfügung stellen. Hierbei handelt es sich nicht etwa um ein Sondermode­ll, sondern um eine Ausstattun­gslinie. Von ihr erwarten die Japaner mit 53 Prozent die höchsten Verkaufsza­hlen. Schließlic­h lässt das Modell kaum Wünsche offen. Totwinkel-, Müdigkeits- und Spurwarner, Abstandste­mpomat, Notbremsas­sistent, Parkpilot und sogar ein Headup-Display gehören dazu. Das Passagier-Modell ist in beiden Längen als Fünf- oder Siebensitz­er lieferbar.

Interessan­t dürfte es auch für Campingfre­unde sein. Denn mit ausklappba­rem Doppelbett, Kocher und Stauraum sowie Dachzelt oder Markise aus dem Zubehörpro­gramm lässt es sich im Handumdreh­en in ein wendiges Reisemobil für zwei verwandeln. Für ein sicheres Vorankomme­n auch abseits befestigte­r Pisten sorgt Toyotas TractionSe­lect mit vier Fahrmodi.

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FOTOS: BERND SCHEFFEL Toyotas Pkw-Version Proace City Verso als „Team Deutschlan­d“.
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Kein Nutzfahrze­ug-Gefühl kommt im Innenraum auf.

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